Skip to navigation (Press Enter) Skip to main content (Press Enter)
  • Lucia Wicki-Rensch, Informationsbeauftragte des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/Liechtenstein
  • Das Seminar St. Nazareth in Burkina Faso
  • Seminaristen des Seminars St. Nazareth, Burkina Faso
  • Vor den Terroristen geflüchtete Kinder in einem Flüchtlingslager, Burkina Faso

Flims GR: Burkina Faso: Einst Hort des Friedens – heute im Fadenkreuz des Terrors

Lucia Wicki-Rensch, Informationsbeauftragte des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/Liechtenstein, hält in der Pfarrei Flims GR am kommenden Wochenende, 11./12. Juli 2020, zwei Zeugnisse über Burkina Faso . Sie informiert über die aktuelle Situation der Kirche im Land.

Termine

Burkina Faso erlangte im August 1960 die Unabhängigkeit von Frankreich. Der Name Burkina Faso bedeutet so viel wie „Land der ehrenwerten Menschen“ oder „Land der Aufrichtigen“. Es gilt als eines der ärmsten Länder der Welt.

Terror breitet sich aus
Die Kirche ist aktiv im Land. Ordensfrauen pflegen an AIDS erkrankte Menschen. Die Kirche fördert die Rechte der Frauen, indem sie sich gegen Zwangsheiraten ausspricht und älteren Frauen ein Obdach gibt, die in der ländlich geprägten Gesellschaft der Hexerei bezichtigt werden. Sie nimmt sich auch der Einschulung der Kinder an, insbesondere der Mädchen. Zudem bekämpft die Kirche die Beschneidung von Mädchen, was weit verbreitet ist.
Die Kirche setzt sich auch für den islamischen-christlichen Dialog ein. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Muslime, etwas über 25% sind Katholiken. Daneben gibt es auch Protestanten und Angehörige von Naturreligionen. Burkina Faso gilt als Sinnbild für den sich ausbreitenden Terror in Westafrika. Seit vier Jahren erlebt der westafrikanische Staat einen terroristischen Anschlag nach dem anderen. Obwohl die internationale Gemeinschaft Hilfe angekündigt hat, kommt im Land laut Regierung aber wenig an. Auch Christen werden regelmässig Opfer der Terroristen, es wurden schon etliche Priester getötet. Bis anhin fand die Regierung keine Lösung, wie dieses Problem unter Kontrolle zu bekommen ist. Die Gewalt gilt momentan als grösste Herausforderung in Burkina Faso. Aber die Menschen vertrauen auf Christus und spüren sein Wirken.

Das Coronavirus in Burkina Faso
Nebst dem Terror bereitet auch die Ausbreitung des Coronavirus den Menschen Sorgen. Die ersten Corona-Fälle wurden in Burkina Faso am 9. März 2020 registriert. Seither hat sich die Pandemie ausgebreitet. Aktuell verzeichnet das Land – trotz der Präventionsmassnahmen der Regierung – mehr als 1000 Fälle und 53 Tote, darunter auch der katholische Priester Justin Savadogo. Selbst der Erzbischof von Ouagadougou, Kardinal Philippe Ouédraogo, ist am Coronavirus erkrankt. Ende März musst der 75-Jährige sich in ein Krankenhaus begeben, doch an Ostern ging es ihm erfreulicherweise wieder gut.

Im Jahr 2019 unterstützte «Kirche in Not (ACN)» diekatholische Kirche im westafrikanischen Land mit über CHF 700000.