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  • Das von "Kirche in Not (ACN)" mitfinanzierte Boot auf dem Rio Tefé, Brasilien
  • Jan Probst, Direktor von "Kirche in Not (ACN)" Schweiz/Liechtenstein
  • Nothilfe für Syrien
  • Von "Kirche in Not (ACN)" unterstützte Ordensfrauen in Argentinien

Jahresbericht 2019: Über 111 Millionen Euro für leidende Christen weltweit verwendet

Die Internationale katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)», mit 23 Nationalbüros und mehr als 330 000 Spendern weltweit, hat im Jahr 2019 mehr als 106 Millionen Euro für verfolgte und notleidende Christen auf der ganzen Welt gesammelt und hat damit das Niveau des Vorjahres gehalten.

Jahresbericht 2019 im Detail

Mit einem Überschuss aus den Vorjahresspenden von knapp fünf Millionen Euro, konnten Aktivitäten in Höhe von insgesamt 111,2 Millionen Euro finanziert werden. 80,4% der Spenden – knapp 90 Millionen Euro – wurden für die Umsetzung der drei Pfeiler der Mission von «Kirche in Not (ACN)» aufgewendet: Projektarbeit, Information über die Lage der Christen in verschiedenen Ländern und Aufruf zum Gebet für die Notleidenden.
Das Hilfswerk förderte 5230 Hilfsprojekte zur Linderung vielfältiger Nöte in 139 Ländern, vor allem in Afrika und im Nahen Osten. Das sind 211 Projekte mehr als im Jahr 2018. Insgesamt hat «Kirche in Not (ACN)» Projekte in 1162 Diözesen Weltkirche unterstützt, das ist mehr als ein Drittel aller Diözesen weltweit.
Jan Probst, Direktor von «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/Liechtenstein zeigt sich über das Ergebnis von 2019 sehr zufrieden: „Wir sind unseren Wohltätern äusserst dankbar, dass Sie uns so treu beistehen. Fast täglich erreichen uns schreckliche Neuigkeiten aus vielen Gegenden der Welt, wegen Problemen mit der Corona-Pandemie oder Übergriffen auf Christen durch Terroristen. Dies motiviert mich und mein Team, sich auch in Zukunft für die Armen und Bedrängten einzusetzen.“

Projektüberblick
Auf dem afrikanischen Kontinent hat «Kirche in Not (ACN)» auch im Jahr 2019 die meisten Projekte realisiert. Fast ein Drittel der Projektausgaben, nämlich 29,6%, flossen dort in 1766 Projekten. 22,1% der Projektmittel hat «Kirche in Not (ACN)» für die Unterstützung der in ihrer Existenz bedrohten christlichen Minderheiten im Nahen Osten, der Wiege des Christentums, verwendet. In Lateinamerika ist Venezuela das Land geworden, das nach Brasilien die meisten Hilfen empfängt. Das Land leidet unter fast vollständigem Zusammenbruch und sozialem Verfall wegen eine tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Unabhängig vom geographischen Kontext wurden im Jahr 2019 1 378 635 Messen für die Anliegen der Wohltäter von «Kirche in Not (ACN)» gefeiert; diese Mess-Stipendien machten 15,9% der Hilfen aus. Damit konnte das Werk 40 096 Priester unterstützen – das heisst jeden zehnten Priester weltweit. Auch hat das Hilfswerk mehr als 16 200 junge Priesteramtskandidaten und damit jeden siebten Seminaristen weltweit unterstützt. Diese Hilfsprogramme für die Aus- und Weiterbildung machten 16% der gesamten Hilfen aus. Ein interessantes Detail ist die Tatsache, dass 2019 259 neue Autos, 119 Motorräder, 266 Fahrräder, 4 Busse, 3 LKWs und 12 Boote der Missionsarbeit zu Land und zu Wasser in schwer zugänglichen Gebieten angeschafft wurden.
Seit Anfang April 2020 hat «Kirche in Not (ACN)» infolge der Corona-Pandemie fünf Millionen Euro für die Existenzsicherung von Priestern und Ordensleuten in einigen der ärmsten Länder bereitgestellt. Darüber hinaus hat die Organisation weitere Nothilfe-Programme für notleidende Christen gestartet, insbesondere in Syrien und Pakistan.

Ausblick
Gegenwärtig gibt es 200 Millionen Christen auf der Erde, die ihren Glauben nicht frei ausüben können. Das Grundrecht der Religionsfreiheit ist in mehr als 80 Ländern der Welt nicht garantiert. In mehr als 40 Ländern werden Christen bedrängt, diskriminiert und unterdrückt. «Kirche in Not (ACN)» engagiert sich stark, für die Gewährung der Religionsfreiheit und die sichere Glaubensausübung von Christen, insbesondere in den Schwerpunktgebieten Sahelzone und Naher Osten.