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  • Der Weihbischof des Bistums Basel, Msgr. Josef Stübi (Foto: Bistum Basel)
  • Die Jesuitenkirche Luzern (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • Der ukrainische Chor Prostir unter der Leitung des Dirigenten Oleksii Yatsiuk (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • Die zerstörte katholische Schule der Rosenkranzschwestern in Gaza (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)

Weihbischof Josef Stübi feiert Gottesdienst für verfolgte und bedrängte Christen

In der Jesuitenkirche Luzern findet am Sonntag, 14. Januar 2024, um 10.00 Uhr der Gedenkgottesdienst für die verfolgten und bedrängten Christen statt. Hauptzelebrant der heiligen Messe ist der Weihbischof der Diözese Basel, Josef Stübi. Es ist eines der Hauptanliegen des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)», auf das tragische Schicksal der verfolgten und bedrängten Christen aufmerksam zu machen.

350 Millionen Christen in aller Welt leben in einem Umfeld, in dem sie verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert oder sogar getötet werden. «Kirche in Not (ACN)» hilft diesen verfolgten Christen und unterstützt jährlich mehr als 5000 Projekte in 130 Ländern.

Christen im Heiligen Land in Bedrängnis
Dieses Jahr wird im Gottesdienst die Situation der Christen im Hl. Land thematisiert. Waren im Jahr 1900 noch 30% der Palästinenser Christen, so beläuft sich ihr Anteil heute auf rund 1.3%. Es sind viele Faktoren, darunter auch die Islamisierung Gebiete, welche der Anteil der Christen kleiner werden liessen. Viele suchten ein besseres Leben im Ausland. Seit dem 7. Oktober hat sich die Situation für die Menschen in der Region, damit auch für die Christen, weiter verschlechtert. Viele Christen aus den Palästinensergebieten sind auf Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen. Durch geschlossene Grenzen wird der Pilger- und Touristengeschäft abgewürgt, ebenso ist es Palästinensern nicht möglich, nach Israel zum Arbeiten zu gehen.
«Kirche in Not (ACN)» arbeitet mit dem Lateinischen Patriarchat Jerusalem, unter der Leitung von Kardinal Pierbattista Pizzaballa, zusammen, um den Christen in den Palästinenser-Gebieten Nothilfe zukommen zu lassen. Diese besteht vorrangig aus medizinischer Versorgung, Lebensmittelgutscheinen sowie Unterstützung zur Sicherung des Lebensunterhalts, insbesondere für Mietzahlungen und die Zahlung von Rechnungen für Wasser und Strom.

Ukrainerchor Prostir in der Jesuitenkirche
Musikalisch umrahmt wird der Gottesdienst in der Jesuitenkirche durch den ukrainischen Chor Prostir. Hauptinitiant des Projekts Prostir ist der parteilose Luzerner Kantonsrat Urban Frye. Der Chor singt unter der Leitung des jungen Dirigenten Oleksii Yatsiuk aus der ukrainischen Stadt Charkiw. Die Gruppe besteht hauptsächlich aus Musikerinnen und Musikern aus der Ukraine, die von der Hochschule Luzern – Musik aufgenommen wurden. Alle Chormitglieder verfügen über die ukrainische Staatsbürgerschaft und flohen vor dem Krieg in ihrer Heimat in die Schweiz. Die Ukrainer fühlen sich mit den Christen im Heiligen Land verbunden und drücken durch ihren Gesang ihr Mitgefühl und den Christen und allen Leidenden im Hl. Land aus.

Weibischof Josef Stübi
Josef Stübi wurde am 26. März 1961 geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in Luzern und München und empfing 1988 die Priesterweihe. Josef Stübi wirkte als Vikar in Windisch, als Pfarrer in Hochdorf und zuletzt als Pfarrer von Baden und des Pastoralraums im Aargauisches Limmattal. Seit 2013 ist er Domkapitular für den Kanton Aargau. Josef Stübi wurde am 20. Dezember 2022 zum Bischof ernannt und am 26. Februar 2023 in Solothurn geweiht.

Hilfe für Projekte in Heiligen Land
Die Kollekte des Gedenkgottesdienstes wird für Projekte von «Kirche in Not (ACN)» im Hl. Land verwendet. Der 7. Oktober 2023 veränderte das Zusammenleben dramatisch. In Gaza leben rund 1000 Christen, im Westjordanland 37000 und in Ostjerusalem 10000. In Israel gibt es rund 100000 christliche Migranten und Asylsuchende. «Kirche in Not (ACN)» unterstützt das Lateinischen Patriarchats von Jerusalem mit konkreten Projekten, damit den Christen vor Ort je nach Bedürfnis in dieser Notsituation geholfen werden kann.

Per Ende November 2023 stellte «Kirche in Not (ACN)» CHF 185'000 für Nothilfe im Hl. Land bereit.