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  • Pater Hans Joachim Lohre ist frei. Der katholische Priester, wirkte 30 Jahre in Mali und war vor einem Jahr enführt worden. (Bild:«Kirche in Not (ACN)»)
  • Pater Hans-Joachim Lohre zeigt auf Bamako, die Hauptstadt des westafrikanischen Landes. (Bild:«Kirche in Not (ACN)»)
  • Pater Hans-Joachim Lohre besuchte kurz vor seiner Entführung die Schweiz, um auf die Christenverfolgung in Mali aufmerksam zu machen. (Bild:«Kirche in Not (ACN)»)
  • Der befreite Pater Hans-Joachim Lohre, setzt sich für den interreligiösen Dialog ein. (Bild:«Kirche in Not (ACN)»)
  • Pater Hans-Joachim Lohre bei seinem Besuch in der Schweiz 2022. (Bild:«Kirche in Not (ACN)»)

Mali: Entführter Pater Hans-Joachim Lohre ist frei

Pater Hans-Joachim Lohre, der im westafrikanischen Mali vor einem Jahr unter mysteriösen Umständen verschwand, ist frei. Der Missionar und Projektpartner von «Kirche in Not (ACN)» war vor einem Jahr entführt worden.

Am 20. November 2022 verschwand Pater Hans-Joachim Lohre, nachdem er die Sonntagsmesse bei Ordensschwestern in Malis Hauptstadt Bamako gefeiert hatte. Über die Hintergründe des Verschwindens des Priesters, der ursprünglich aus Deutschland stammt, gab es damals keinerlei Informationen. Alle Hinweise deuteten auf eine Entführung hin: Sein Auto wurde verlassen aufgefunden, das Kreuz, das er um seinen Hals trug, lag auf dem Boden. Über die genauen Umstände seiner Befreiung und wie es Pater Lohre geht, ist noch nichts bekannt. Er soll jedoch inzwischen in seine Heimat zurückgekehrt sein.

Gebete haben Wirkung gezeigt
«Unsere Gebete haben Wirkung gezeigt» sagt Jan Probst, Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)» in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. «Wir sind dankbar für die Befreiung von Pater HaJo». Noch vor wenigen Tagen hat «Kirche in Not (ACN)» mit der Aktion RedWeek zum Gebet für alle verfolgten Christen aufgerufen und anlässlich des Jahrestags seines Verschwindensinsbesondere zum Gebet für den entführten Pater Hans-Joachim Lohre aufgerufen. «Dass er nun, nur wenige Tage später, frei kommt ist ein Wunder!», erklärt Jan Probst, «Wir danken allen, die im vergangenen Jahr für Pater Lohre und seine Befreiung gebetet haben und allen sich für die bedrohten Christen in Mali engagieren!»

Pater Hans Joachim Lohre ist in der Schweiz kein Unbekannter
Noch wenige Monate vor seinem Verschwinden war Pater Lohre auf Einladung «Kirche in Not (ACN)» zu Gast in der Schweiz, wo er in verschiedenen Pfarreien auf die Gewalt gegen Christen in Mali aufmerksam machte, um zu informieren und Spenden für die Projekte des Hilfswerks zu sammeln, das sich vor Ort gegen die Christenverfolgung einsetzt. Pater Ha-Jo wusste von den Gefahren seiner Arbeit und schilderte bei seinem Besuch, dass die Lage in Mali sich zunehmend verschärfte. Dennoch wollte er bei den Menschen in Mali weiterhin beistehen.

Einsatz für den Interreligiösen Dialog in Mali
Pater Hans-Joachim Lohre setzte sich in Mali bis zu seiner Entführung seit dreissig Jahren für den interreligiösen Dialog und die Förderung guter Beziehungen zwischen Christen und Muslimen ein. Dabei erhielt Pater Lohre Unterstützung vom Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)». Am Institut für islamisch-christliche Bildung (IFIC) das in Zusammenarbeit mit Pater Hans-Joachimentstand, regte er dazu an, dass die Religionen sich gegenseitig kennenlernen und Vorurteile und Hass abgebaut werden können.

«Kirche in Not (ACN)» konnte im vergangenen Jahr Projekte in Mali mit rund CHF 380 000 unterstützen. Ihre Spende trägt dazu bei, die verfolgten Christen in Mali mit konkreten pastoralen Projekten zu unterstützen und unterstützt den Einsatz der Kirche vor Ort für Gerechtigkeit und Frieden.