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  • (Bild: «Kirche in Not (ACN)»)
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10 Jahre Papst Franziskus an der Seite verfolgter Christen

Der Heilige Vater traf am vergangenen Mittwoch zwei jungen Christinnen aus Nigeria, die Opfer dschihadistischer Verfolgung sind.

Anlässlich des 10. Jahrestags des Pontifikats von Papst Franziskus möchte das päpstliche Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» die Nähe des Heiligen Vaters zu den leidenden und verfolgten Christen in der Welt sowie sein besonderes Interesse für den interreligiösen Dialog und die Verteidigung der Religionsfreiheit hervorheben.

„Der Heilige Vater hat uns anhand von vielen kleinen Begebenheiten immer wieder seine Nähe gezeigt und der Arbeit unseres Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Wir erinnern uns mit Dankbarkeit an solche Momente, etwa als er bei einer privaten Audienz unser Hilfswerk zusammen mit Rebeca Bitrus empfing, einer von Boko Haram verfolgten nigerianischen Christin, die Vergewaltigung und schreckliches Leid durchlitten hat“, so Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von «Kirche in Not (ACN)» International. „Erst am Mittwoch, den 8. März, begrüßte Franziskus nach der Generalaudienz zwei junge Frauen, die ebenfalls stark unter der islamistischen Terrorgewalt in Nordnigeria gelitten haben.“

„Wie könnten wir zudem seine Worte der Unterstützung für die Familie von Asia Bibi vergessen, seine Bitte, dieser pakistanischen Frau, die aufgrund einer falschen Anklage wegen Blasphemie zehn Jahre lang inhaftiert war, seine Liebe und Unterstützung zu übermitteln“, betont Heine-Geldern. Konkrete Beispiele für seine Sorge um die wegen ihres Glaubens Verfolgten sind zwei der monatlichen Videos des Heiligen Vaters mit Gebetsanliegen: In den Jahren 2017 und 2019 bat er darum, dass verfolgte Christen durch das Gebet und die materielle Hilfe der ganzen Kirche unterstützt werden. Und im Januar 2022 nannte er religiöse Verfolgung „inakzeptabel und unmenschlich“ sowie „Wahnsinn“.

Besuche bei leidenden Christen in vergessenen Ländern
Seine Besuche in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo, dem Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik, Kasachstan oder dem Irak sind ein Zeugnis und ein Vermächtnis des Heiligen Vaters, der zuhört und der leidenden Kirche, den am meisten vergessenen und nach Frieden und Gerechtigkeit dürstenden Menschen, entgegengeht. Im Irak betrat Franziskus Kirchen, die vom Islamischen Staat zerstört worden waren, und besuchte Grossajatollah al-Sistani, eine Geste, die manche als „Meilenstein auf dem Weg zum interreligiösen Dialog“ bezeichnen.

Durch verschiedene Gesten hat der Nachfolger Petri seine Verbundenheit mit «Kirche in Not (ACN)» und dessen Arbeit gezeigt. Im Jahr 2017 lud er die Menschen ein, gemeinsam mit dem Päpstlichen Hilfswerk im Rahmen der Kampagne „Sei Gottes Barmherzigkeit“ Werke der Barmherzigkeit zu tun. Bei mehreren Gelegenheiten hat er auch an die Initiative von «Kirche in Not (ACN)» „Eine Million Kinder beten den Rosenkranz“ erinnert, um für den Frieden in der Welt zu beten.

„Ich selbst habe solche Momente grosser Nähe von Papst Franziskus zu unseren leidenden Brüdern und Schwestern miterlebt, beispielsweise als der Heilige Vater Rosenkränze oder die Ikone Unserer Lieben Frau von Syrien segnete, mit dem Anliegen, für den Frieden in Syrien zu beten.“ Von seinem Balkon aus segnete er 6000 Rosenkränze, die «Kirche in Not (ACN)» syrischen Familien schickte, die durch Krieg, Gewalt und Terror Angehörige verloren hatten.

Verteidigung der Religionsfreiheit
Zudem erinnert das Hilfswerk dankbar daran, dass der Heilige Vater immer wieder in Texten und Ansprachen auf die Bedeutung der Religionsfreiheit hingewiesen hat. Erst vor kurzem, im Februar 2023, betonte er in einer Ansprache vor dem beim Heiligen Stuhl akkreditierte diplomatische Korps die Bedeutung der Verteidigung der Religionsfreiheit für den wahren Frieden in der Welt.

„Wir sind besonders dankbar für die Analyse des Heiligen Vaters bezüglich der Zeiten, in denen wir leben, wenn er anprangert, dass es in vielen Ländern der Welt zu einer ,höflichen‘, versteckten Verfolgung von Christen kommt, die nicht durch Terror und terroristische Gewalt gesät wird, sondern durch fehlenden Respekt vor dem Gewissen der menschlichen Person und dadurch, dass Menschen gezwungen werden, so zu leben, dass es moralischen Werten und sogar dem Heiligen widerspricht“, schliesst Heine-Geldern ab.

Der Papst hat bei mehreren Gelegenheiten das Recht auf Religionsfreiheit angesprochen. So auch 2014 beim Angelusgebet auf dem Petersplatz, als er sagte, dass das Opfer der heutigen „Märtyrer“, die als Christen verfolgt werden, die Bemühungen um die Gewährleistung der Religionsfreiheit in der ganzen Welt stärkt.  Und vor kurzem auf seiner Kasachstanreise, wo er am Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen teilnahm. Dort erklärte er: „Es ist das Recht eines jeden Menschen, seinen Glauben öffentlich zu bezeugen, ihn vorzuschlagen, ohne ihn jemals aufzudrängen.“