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  • (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
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  • (Foto: Courtesy of Diocese of Ondo)
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Bischöfe rufen die Nigerianer auf, bei den Parlamentswahlen „in Scharen“ zu wählen und „das Böse abzuwehren“

«Kirche in Not (ACN)» widmet seine Fastenkampagne Nigeria, dem bevölkerungsreichsten Land Afrikas, das sich nach wie vor mit zahlreichen Herausforderungen und Bedrohungen konfrontiert sieht. Das Hilfswerk stellt Pressematerial über die Christenverfolgung in Nigeria zur Verfügung.

Die nigerianischen Bischöfe haben die Menschen aufgerufen, sich zahlreich an den Parlamentswahlen am 25. Februar zu beteiligen. In einer am 17. Februar veröffentlichten Mitteilung, die auf eine Sitzung der katholischen Bischofskonferenz von Nigeria zurückgeht, ermutigen die Bischöfe die Nigerianer, „das Böse, ob gross oder klein, abzuwehren und weise gute und fähige Kandidaten auf allen Ebenen zu wählen.“

„Unsere Stimme ist kostbar; wir müssen sie gut nutzen. Wir ermutigen alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger, in Scharen zur Wahl zu gehen und gottesfürchtige, ehrliche, tatkräftige und transparente Führungspersönlichkeiten für ein besseres Nigeria zu wählen“, so die Bischöfe. In dem Schreiben werden mehrere Herausforderungen für die nigerianische Nation aufgelistet, darunter „Rebellen von Boko-Haram, Hirtenmilizen, Banditen und so genannte unbekannte bewaffnete Personen“, die „weiterhin in verschiedenen Teilen des Landes Terror verbreiten“. „Einige Gemeinden sind geplündert und ihre Bewohner durch die Taten von Verbrechern und staatlichen Sicherheitsbeamten vertrieben worden. Hunderte von Menschen sind unter äusserst brutalen Umständen ums Leben gekommen, und viele weitere wurden verstümmelt. Einige unserer Kirchenmitarbeiter sind Opfer von Entführungen und Morden geworden. Entführungen zur Erpressung von Lösegeld nehmen zu, so dass es nirgendwo mehr sicher zu sein scheint. Auch die Strassen, Häuser und sogar die heiligen Gotteshäuser sind nicht sicher.“

Fastenkampagne zu Nigeria
Das päpstliche Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» widmet seine diesjährige Fastenkampagne der Situation der Christen in Nigeria. Die internationale Organisation wird ihre Aufmerksamkeit auf das Leiden der Christen in Afrikas bevölkerungsreichstem Land richten. Zusammen mit den Bischöfen der am stärksten von der Gewalt betroffenen Diözesen hat «Kirche in Not (ACN)» ein Programm zur Stärkung der Ortskirche in Nigeria ausgearbeitet. Das päpstliche Hilfswerk wird fünf Millionen Euro für dieses Programm bereitstellen, das fünf spezifische Aspekte umfasst:

i)    Die Sicherheit der Projektpartner gewährleisten
ii)   Frieden schaffen durch interreligiösen Dialog und Bildung
iii)  Gewaltopfer betreuen
iv)  Die Kirche in ihrer missionarischen Arbeit stärken
v)   Das Gebet für Frieden, Heilung und Vergebung unterstützen

Die Lage in Nigeria ist sehr komplex, da sich die verschiedenen Ursachen der Gewalt oft überschneiden. Zum Beispiel sind Landkonflikte so alt wie die Gesellschaft, aber es wird befürchtet, dass sie sich durch religiöse Radikalisierung verschärft haben. Aus diesem Grund und um die Situation in Nigeria besser zu verstehen, hat «Kirche in Not (ACN)» zwei Dokumente erstellt, die an Wohltäter, Journalisten und andere Interessenten verteilt werden sollen.

Das erste – Nigeria am Scheideweg ­– ist ein umfassender, 40-seitiger Länderbericht, der einen Überblick über die Situation gibt und detailliert erklärt, wie viele Faktoren die Situation der Nation beeinflussen. Er enthält ausführliche Informationen über den ethnischen, religiösen, geografischen, politischen und historischen Hintergrund Nigerias sowie über die Spannungen und Konflikte im Land. (Bericht über 40 Seiten auf Englisch als PDF).

Das zweite Dokument – Nigeria, eine blutende Wunde ­– enthält 26 Zeugnisse aus erster Hand über die religiöse Verfolgung: Berichte von Opfern des Terrors durch Boko-Haram,  und Fulani-Hirten sowie Berichte von Opfern der Entführungen und der Anschläge auf Kirchen, wie dem tragischen Massaker am Pfingstsonntag im vergangenen Jahr. (Bericht über 39 Seiten auf Englisch als PDF).