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  • Burkina Faso: Der Kreuzweg im Bistum Dori in einer kleinen Pfarrei (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • Burkina Faso: Katecheten, die vor dem Terror fliehen mussten, kommen in einer sicheren Gegend an. (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • In der Kathedrale des Bistums Dori, Burkina Faso. (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • Bischof Laurent Birfuoré Dabiré, Bistum Dori, an Weihnachten 2020. An diesem Gottesdienst wurden 25 Babys getauft. (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)

Burkina Faso: Gefangen zwischen zwei Fronten

Obwohl sich das Sicherheitsklima in den letzten Monaten verbessert habe, sei es immer noch unmöglich, sich in bestimmten Gebieten Burkina Fasos aufzuhalten, in denen Terrorgruppen ihr Unwesen treiben, so Bischof Laurent Dabire von Dori, im Norden des Landes gelegen, gegenüber dem Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)».

Nach einigen Monaten Waffenruhe zwischen April und September 2020 habe das Gebiet der Diözese seit dem 10. September 2020 bis zum heutigen Tag mindestens zehn Terroranschläge erlebt. Die Angriffe haben jedoch abgenommen und führen zu weniger Todesfällen.
Mehrere Pfarrbezirke in Burkina Faso seien komplett geschlossen. Die Diözese Dori jedoch arbeitet weiter. „Sie sichert die katholische Präsenz in der Sahelzone, wenn auch auf kleinem Raum und unter Schwierigkeiten.“

Neben der instabilen Sicherheitslage kommen dann auch noch die Gefahren der Corona-Pandemie hinzu. „Wir sind zwischen zwei Fronten gefangen“, erklärt der Bischof.

Angesichts so vieler Widrigkeiten zeigt sich Bischof Dabire beeindruckt von der Glaubensstärke seiner Gemeindeglieder. „Unsere Gläubigen zeichnen sich durch Beharrlichkeit und Widerstandskraft aus. Für sie gilt: Den Glauben leben, was es auch kostet.“ Insbesondere das zurückliegende Weihnachtsfest hat ihn mit grosser Freude erfüllt. Die traditionelle Kinder-Weihnacht musste dieses Mal aufgrund der besonderen Bedingungen in der Stadt Djibo abgesagt werden, und es waren gerade die muslimischen Kinder, die so betrübt darüber waren, dass er sie doch noch nachträglich abgehalten hat. „Es war ein grossartiges Erlebnis. Es leben die Kinder!“, freut sich der burkinische Bischof.