Die Jesuitenkirche in Luzern erleuchtete in Rot
Die diesjährige Ausgabe des traditionell in der Jesuitenkirche Luzern durchgeführten Gottesdiensts, in Erinnerung an den Gründer des Hilfswerks, stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und dem vielen Schnee. Normalerweise finden sich zu diesem Gottesdienst Hunderte von Gläubigen ein, am Sonntag war die Anzahl infolge der Corona-Bestimmungen auf 50 begrenzt. Via Radio und Livestream konnten dennoch viele Interessierte dem Gottesdienst von zu Hause aus beiwohnen. Mit Freude wirkt Adriano Burali als Geistlicher Assistent von «Kirche in Not (ACN)» Schweiz/Liechtenstein. Er kommt immer wieder mit den Mitarbeitern des Hilfswerks zusammen, unterstützt sie bei seelsorgerlichen Fragen und beantwortet theologische Frauen von Wohltäterinnen und Wohltätern. Das Wichtigste für ihn an dieser Tätigkeit als Geistlicher Assistent ist die Verbundenheit und die Unterstützung der armen und bedrängten Kirche weltweit: «Wir helfen dem Christen im Irak, der armen Christin in Venezuela und stehen auch der vom Staat bedrängten Christen in China bei. Solche Projekte und Initiativen zu unterstützten bedeutet mir sehr viel!»
In der Kirche wurde das Opfer für ein Projekt in Syrien aufgenommen, das die Abgabe von Milch an bedürftige Familie ermöglicht. Dieses Projekt existiert seit 2015 und es kommen monatlich 2850 Kinder in den Genuss von Milch. Da nur wenige Menschen in der Kirche sein durften, wurde via Livestream und Radio auf die Online-Spende-Möglichkeit aufmerksam gemacht.
Die in Rot getauchte Jesuitenkirche Luzern
Seit 2015 gibt es weltweit solche von «Kirche in Not (ACN)» organisierten Aktionstage, bei denen bedeutende Gebäude und Kirchen als Zeichen der Solidarität mit verfolgten Christen rot angestrahlt werden. 2015 erstrahlten das britische Parlamentsgebäude und der Westminster Abbey in Rot, am 12. Oktober 2017 die Sacré Coeur in Paris und am 22. November 2017 die Kathedrale in Manila. Spektakulär war es, als am 24. Februar 2018 das Kolosseum rot aufleuchtete. An diesen Aktionstagen treffen sich Christen verschiedener Konfessionen zum Gebet und Gedenken für verfolgte Christen. In Luzern erstrahlte am Sonntag erstmals auch ein Gebäude in Rot – die Jesuitenkirche. Ihre Fassade erstrahlte zwischen 18.00 und 23.00 Uhr, dies in Gedenken der weltweit verfolgten und bedrängten 200 Mio. Christen. Mitarbeiter des Hilfswerks und Interessierte hielten vor der Kirche in Stille eine Mahnwache ab, und informierten über das tragische Schicksal der Christenverfolgung in der Neuzeit.