Bulgarien: Neuer katholischer Radiosender


Termine von Pater Jaroslaw in der Deutschschweiz
Franziskanerpater Jaroslaw Barkiewiecz, der vom 01. bis 05. Februar 2023 in der Deutschschweiz zu Gast ist, wird für den Radiosender verantwortlich sein. Der polnischstämmige Priester, der seit vielen Jahren als Missionar in Bulgarien wirkt, ist in der Schweiz kein Unbekannter: Als er vergangenes Jahr schon einmal die Schweiz besuchte, um für das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» über die Situation der Kirche in Bulgarien zu berichten, sprach er über seinen Traum - einen katholischer Radiosender für Bulgarien. Nun ist dieser Traum Wirklichkeit geworden. «Ich bin den Wohltätern aus der Schweiz, die den Einsatz des Hilfswerks für die Kirche Bulgariens grosszügig unterstützten, sehr dankbar», erzählt Pater Jaroslaw, «Ich freue mich, dass Sie uns die Möglichkeit geschenkt haben, die Frohe Botschaft zu allen Menschen in Bulgarien zu bringen».
Katholische Kirche erholt sich von Schäden des Kommunismus
Die bulgarische Kirche ist eine Märtyrerkirche. Während des diktatorischen kommunistischen Regimes zwischen 1946 und 1990 wurden alle Priester irgendwann einmal inhaftiert, kirchliches Eigentum beschlagnahmt, ausländische Priester ausgewiesen und Seminare geschlossen. Die katholische Kirche hat sich nach und nach, auch dank der Unterstützung von «Kirche in Not (ACN)» von den Folgen der kommunistischen Diktatur erholt. Heute zählt sie 60 Priester, 100 Ordensmänner und -frauen sowie mehrere geistliche Bewegungen, die im Land tätig sind. Es gibt zwar eine Generation, die dank der Pfarreien und der Katecheten im Glauben gut ausgebildet ist, aber im Allgemeinen wurden die jungen Menschen nicht im Glauben erzogen, denn ihre Eltern haben nichts erhalten, was sie hätten weitergeben können.
Neuer Radiosender als Instrument für die Glaubensverkündigung
Bulgarien ist ein mehrheitlich christliches Land, in dem 85 % orthodox und nur 1 % Katholiken sind, die über das ganze Land verstreut leben. Doch viele haben den Bezug zu ihren christlichen Wurzeln verloren. Daher ist der neue Radiosender «Ave Maria Bulgarien» von besonderer Bedeutung für das Land. Außerdem hat das Land einen Bevölkerungsanteil von 10% türkischstämmigen Muslimen. Aus diesem Grund betont Bischof Proykov: „Ave Maria ist nicht nur für Katholiken. Es gibt viele Menschen, die danach suchen, es gibt einen Hunger nach geistlicher und religiöser Bildung, aber auch nach kultureller Bildung mit Musik- und Geschichtsprogrammen. Es ist ein Projekt von allen und für alle.“
Pater Jaroslaw freut sich auf Besuch in der Schweiz
Pater Jaroslaw Bartkiewicz aus Bulgarien wird vom 01. bis 05. Februar 2023 in die Deutschschweiz besuchten. «Ich freue mich, dass ich bald die Schweiz besuchen und über die Kirche in Bulgarien berichten darf. Ich freue mich auf die Begegnungen mit den Menschen in der Schweiz und möchte Ihnen meinen Dank für Ihre Hilfe zum Ausdruck bringen. Wir können dank der Unterstützung der Wohltäter von «Kirche in Not (ACN)» vieles erreichen: für die Menschen da sein, Projekte mit Jugendlichen verwirklichen und den Ärmsten der Armen Hilfe ermöglichen.»
Mit Ihrer Spende können Sie einen Beitrag zur Unterstützung der armen Kirche Bulgariens leisten und Projekte, wie den Radiosender "Ave Maria Bulgarien" ermöglichen.