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  • Dr. Thomas Heine-Geldern, Geschäftsführender Präsident von «Kirche in Not (ACN)» International (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • Ordensschwestern leisten Hilfe in der Ukraine (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • Viele Flüchtlinge brauchen nun dringend eine Unterkunft (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)
  • Menschen in der Ukraine stehen an für Hilfsgüter (Foto: «Kirche in Not (ACN)»)

Angriffskrieg auf die Ukraine: «Kirche in Not (ACN)» startet Nothilfe

Als Reaktion auf den Kriegsausbruch in der Ukraine hat das weltweit tätige päpstliche Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» ein Nothilfe-Paket in Höhe von über einer Million Schweizer Franken auf den Weg gebracht. Das Geld komme nach Aussage des Geschäftsführenden Präsidenten von «Kirche in Not (ACN)», Dr. Thomas Heine-Geldern, Priestern und Ordensleuten zugute, die im ganzen Land in den Pfarreien, bei den Flüchtlingen, in Waisenhäusern und Altersheimen arbeiten. „Wir werden die Ukraine in dieser schwierigen Zeit nicht im Stich lassen“, betonte Heine-Geldern.

Die Hilfsgelder gehen an die über 6000 katholischen Priester und Ordensfrauen in der ganzen Ukraine. Menschen aus dem Osten der Ukraine kommen in die Pfarrhäuser und Klöster und bitten um Hilfe. Priester und Ordensleute teilen so das Wenige, das sie zum Leben haben, mit denen, die noch weniger haben.

Unterstützung für die Arbeit der Kirche
Laut «Kirche in Not (ACN)»-Präsident Heine-Geldern hätten die Nothilfen für die Arbeit der Kirche in den Kriegsgebieten auch eine psychologische Funktion: „Sie werden die Priester und Ordensleute stärken, vor Ort zu bleiben und den Menschen trotz des Krieges weiter zu dienen“. Die Kirche ist für die Bedürftigen da und betreibt beispielsweise Gassenküchen, um ihnen eine warme Mahlzeit zur Verfügung zu stellen.

„Wir leben nur noch von Stunde zu Stunde“
Der römisch-katholische Bischof Pavlo Honcharuk aus Charkiw teilte «Kirche in Not (ACN)» mit: „Die Situation wird schlimmer. Wir leben jetzt nur noch von Stunde zu Stunde“. Schon in den vergangenen Monaten seien die Preise für Lebensmittel, Brennstoffe und Strom gestiegen. Seit dem Ausbruch der militärischen Auseinandersetzung im Donbass ab 2014 hat sich die Finanz- und Wirtschaftslage in der gesamten Ukraine verschärft. Mit der jüngsten Krise, die jetzt zum Krieg führte, setzte eine weitere Inflation der Landeswährung Hrywnja ein. Die Kirche bereitete sich in den vergangenen Wochen im ganzen Land auf eine Flüchtlingswelle vor. Die Kirche sorgte vor, indem sie leerstehende Häuser anmietete, die nun Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden können.

70 Jahre Erfahrung mit Hilfe in der Ukraine
„Unser Hilfswerk ist in der Ukraine gut vernetzt. «Kirche in Not (ACN)» unterstützt seit 70 Jahren Projekte in der Ukraine und wir werden auch jetzt die Menschen nicht im Stich lassen“, sagt Jan Probst, Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)» in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. «Damit wir Hilfe leisten können, sind wir jedoch auf Spendengelder angewiesen. Daher möchte ich allen Unterstützern für Ihre Solidarität und Ihr Gebet danken“.

Allein im Jahr 2020 wurden für Projekte in Ukraine über CHF 5 Mio. bereitgestellt.