Skip to navigation (Press Enter) Skip to main content (Press Enter)

Luzern: Gedenkgottesdienst für verfolgte Christen mit Abt Peter von Sury

In der Jesuitenkirche Luzern fand am Sonntag, 15. Januar 2023, um 10.00 Uhr der jährliche Gedenkgottesdienst für die verfolgten Christen statt. Hauptzelebrant der Heiligen Messe war der Abt des Klosters Mariastein, Peter von Sury. Die bekannte Jodelgruppe Chriensertal unter der Leitung von Silvia Windlin gestaltete den Gottes­dienst mit Liedern aus der Jodelmesse.

Hier können die Aufnahme vom Gottesdienst von Radio Gloria nachhören:

 

200 Millionen Christen in aller Welt leben in einem Umfeld, in dem sie verfolgt, diskriminiert oder an der freien Ausübung ihres Glaubens gehindert oder sogar getötet werden. «Kirche in Not (ACN)» hilft diesen verfolgten Christen und unterstützt jährlich 5000 Projekte in 130 Ländern.

Christenverfolgung in Mali
Dieses Jahr wurde im Gottesdienst die Christenverfolgung in Mali in den Blick genommen.In Mali herrscht eine äusserst instabile Sicherheitslage. Das Land leidet unter der zunehmenden Verbreitung dschihadistischer Terrorgruppen, die im Norden und im Zentrum des Landes ihr Unwesen treiben. Ihre Gewalt richtet sich insbesonde­re gegen die Sicherheitskräfte, aber auch gegen religiöse Amtsträger.Die Gläubigen müssen bei der Ausübung ihres Glaubens viele Vorsichtsmassnahmen treffen. Es gibt Dörfer, in denen man nicht die Messe feiern kann.

Projektpartner entführt
Ende November verschwand der Afrikamissionar Pater Hans-Joachim Lohre in Malis Hauptstadt Bamako. Es wird davon ausgegangen, dass der deutsche Geistliche, der seit 30 Jahren in Mali lebt, entführt wurde. Als Projektpartner von «Kirche in Not (ACN)» hatte er erst vor wenigen Monaten die Schweiz besucht. Nun ist sein Verbleib unklar.

Gedenken an Unterstützer des Hilfswerks
Ins Gebet eingeschlossen wurden neben den verfolgten Christen und dem entführten Projektpartner Hans-Joachim Lohre alle lebenden und verstorbenen Wohltäter des Hilfswerks. Besonders wird auch des im Dezember tödlich verunglückten Journalisten und Theologen Christoph Klein gedacht, der in den vergangenen elf Jahren eng mit «Kirche in Not (ACN)» zusammengearbeitet hatte.  Ebenso wurde für den verstorbenen Papst Benedikt XVI. gebetet, der ein grosser Freund und Förderer des Hilfswerks war, das er 2011 in den Rang einer päpstlichen Stiftung erhob.

Jodelgruppe Chriensertal
Die bekannte Jodelgruppe Chriensertal unter der Leitung von Silvia Widlin gestaltete den Gottes­dienst mit Liedern aus der Jodelmesse.

Abt Peter von Sury
Peter von Sury wurde 1950 geboren. Nach seinem Studium der Journalistik, Geschichte und Philosophie in Bern trat er 1974 der Gemeinschaft der Benediktiner in Mariastein bei. 1976 bis 1982 studierte er Theologie und Kirchenrecht in Einsiedeln und Rom. 1981 wurde er zum Priester geweiht. Seit 2008 wirkt Peter von Sury als Abt des Benediktinerklosters Mariastein.

Hilfe für Projekte in Mali
Die Kollekte des Gedenkgottesdienstes wird für Projekte von «Kirche in Not (ACN)» in Mali verwendet. Dort unterstützt das Hilfswerk die zahlreichen Binnenvertrieben, aber auch das Herzensprojekt des entführten Missionars Hans-Joachim Lohre: Ein Zentrum für Islamisch-Christlichen Dialog, das das interreligiöse Miteinander stärken und zum Frieden im Land beitragen soll.

Sie können diese und ähnliche Projekte in Mali mit ihrer Spende unterstützen.