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Wanderausstellung „Verfolgte Christen“ neu aufgelegt – erstmals in 3 Sprachen

Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)», das sich für verfolgte und Not leidende Christen weltweit einsetzt, hat eine Wanderausstellung zum Thema «verfolgte Christen» realisiert, die Pfarreien, Klöster und Schulen und andere Organisationen kostenlos für einen gewissen Zeitraum ausleihen und zeigen können.

Christenverfolgung ist auch heute in vielen Ländern eine traurige Realität. In Nigeria wurden in der Pfingstmesse in Owo im Südwesten Nigerias rund 40 Menschen, darunter auch Kinder, bei einem bewaffneten Angriff getötet. Leider kein Einzelfall: Das Land wird immer wieder von islamistischen Anschlägen heimgesucht. Ebenfalls in Nigeria wurden am 25. Juni zwei Priester getötet. Von der Verfolgung sind aber auch Christen in anderen Ländern betroffen. Rund 200 Millionen Christen auf der Welt leiden unter Verfolgung, Diskriminierung und Intoleranz.

Den verfolgten Christen eine Stimme geben
«Wir möchten mit der Wanderausstellung den verfolgten Christen eine Stimme geben und das Thema ins Bewusstsein der Menschen bringen.», sagt Ivo Schürmann vom Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)», der die Konzeption der Ausstellung koordiniert hat. Eine erste Version der Wanderausstellung war seit 2019 in der Schweiz unterwegs. Nun wurde die Ausstellung überarbeitet und erweitert. «Die Besucher sind beeindruckt und dankbar, dass wir auf dieses Thema aufmerksam machen, das hat uns motiviert, die Ausstellung neu zu gestalten und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen». Darum wurde die Ausstellung nun erstmals in drei Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch übersetzt, damit sie schweizweit in allen Landesteilen gezeigt werden kann.

Ursachen für den Hass gegen Christen
Für die Neuauflage arbeitete «Kirche in Not (ACN)» mit Christoph Klein zusammen, dem die Verfolgten Christen schon lange am Herzen liegen. «Bei Aufenthalten im Nahen Osten wurde ich erstmals auf die Ablehnung und die Gewalt gegenüber Christen aufmerksam», erzählt Christoph Klein, «Bei Begegnungen mit Menschen aus den betreffenden Ländern konnte ich die Probleme der verfolgten Christen kennenlernen. Es hat mich erschüttert, wie wenig dieses Thema in unseren Medien präsent ist.», stellt Klein fest. Für die Erstellung der Ausstellung hat sich der Theologe und Journalist, intensiv mit der Christenverfolgung auseinandergesetzt und die Lage der Christen in verschiedenen Ländern analysiert. Er nennt verschiedene Gründe der Christenverfolgung: «Häufigste Ursache dabei ist religiöser Extremismus. Es gibt aber auch Regierungen, die Christen systematisch benachteiligen oder als «Staatsfeinde» verfolgen. In der Ausstellung werden diese Hintergründe für den Hass gegen Christen anhand der Situation in den verschiedenen Ländern aufgezeigt», erklärt Christoph Klein. «Ich hoffe wir können den Horizont der Besucher weiten, damit sie sehen, dass es die verfolgten Christen gibt, für sie beten oder ihnen durch Hilfswerke wie «Kirche in Not (ACN)» Unterstützung zukommen lassen.»

Wie funktioniert die Wanderausstellung?
Pfarreien, Schulen und andere Organisationen können die Ausstellung kostenlos ausleihen und in ihren Innenräumen zeigen. Das Material wird von «Kirche in Not (ACN)» aufgestellt und nach Beendigung der Ausstellung wieder abgeholt. Die Wanderausstellung besteht aus 16 Stellwänden, die über die Situation in verschiedenen Ländern informieren. Die Ausstellung eignet sich auch ideal für den Religionsunterricht. Die komplexe Problematik der heutigen Christenverfolgung wird anschaulich erklärt. Ein Quiz und ein Wettbewerb laden die Besucher zur Teilnahme ein. QR-Codes auf den Bannern ermöglichen per Smartphone auf thematische Videos zuzugreifen. Auf einem Fernseher, der ebenfalls im Lieferumfang der Ausstellung enthalten ist, kann ein Video zur aktuellen Christenverfolgung gezeigt werden, während Papphocker zum Verweilen einladen. Je nach Platzangebot und Möglichkeiten vor Ort können die Bausteine individuell angepasst werden. Die Ausstellungsdauer (üblicherweise 1-3 Wochen) ist flexibel wählbar. Die Wanderausstellung «Verfolgte Christen» kann bei «Kirche in Not (ACN)» per Mail an info@kirche-in-not.ch oder telefonisch unter 041 410 46 70 angefragt und reserviert werden.

Informationen zur Ausstellung