KUBA 10/2021

Als der heilige Papst Johannes Paul II. im Januar 1998 Kuba besuchte, rief er der Jugend zu: „Christus geht durch dein Leben und sagt zu dir: ‚Folge mir nach‘. Verschließt euch nicht vor seiner Liebe. Geht nicht fern daran vorbei. Nehmt sein Wort an. Jeder hat einen Anruf von ihm erhalten. Er kennt jeden einzelnen mit Namen.“ Die 17 jungen Männer, die sich heute am Priesterseminar der Erzdiözese Santiago de Cuba auf das Priestertum vorbereiten, waren damals noch kleine Kinder. Dennoch haben sie genau das erlebt: Dass Jesus sie beim Namen gerufen hat. Sie sind seinem Ruf gefolgt. Und das, obwohl der Glaube es in Kuba nach fast einem halben Jahrhundert kommunistischer Herrschaft schwer hat. Zwar sind nach wie vor die meisten Kubaner katholisch getauft, regelmäßig besuchen aber nur zwei Prozent die heilige Messe. Die Volksfrömmigkeit ist zwar weit verbreitet, und Unsere Liebe Frau von der Nächstenliebe im Nationalheiligtum von El Cobre wird von nahezu jedem Kubaner heiß geliebt, jedoch gibt es auf dem Gebiet der Glaubensverkündigung viel zu tun.