PAKISTAN 11/2021
Pakistan 11/2021
Corona-Nothilfe für Priester, Katecheten und besonders bedürftige Familien
Die Islamische Republik Pakistan wurde durch die Corona-Pandemie schwer getroffen – auch wirtschaftlich. Besonders schmerzlich bekommt die christliche Minderheit die Folgen zu spüren. Denn Christen werden schon zu normalen Zeiten stark benachteiligt. Sie gehören zur untersten Schicht der Bevölkerung und haben kaum eine Chance, in der Gesellschaft aufzusteigen. Die meisten arbeiten als Tagelöhner, Hausangestellte oder Kanalreiniger und lebten schon vor der Pandemie von der Hand in den Mund. Nun sind viele arbeitslos. Viele Kinder mussten die Schule abbrechen, weil die Eltern die Schulgebühren nicht mehr zahlen können. Dazu kommen die Inflation und die stark steigenden Preise, die viele Familien noch weiter in die Armut stürzen. Lokale Hilfsorganisationen unterstützen aber oft nur Muslime, und auch von staatlicher Hilfe sind Christen und andere Minderheiten oft ausgeschlossen.
Auch die katholische Kirche ist schwer von den wirtschaftlichen Folgen betroffen. Die Kirchen waren im Lockdown lange geschlossen, die heilige Messe wurde nur online übertragen, es gab keine Kollekten, und die Priester und Katecheten konnten die Familien der Gläubigen nicht besuchen. Aber der Glaube der Menschen ist trotz aller Bedrängnis groß, und es gibt wunderbare Zeichen der Hoffnung.