Religiöse Literatur
Honduras 06/2019
3000 Bibeln und 3000 Exemplare des „Docat“
Honduras ist das zweitgrösste Land Mittelamerikas. Unter den Ländern, die keine Kriegsgebiete sind, steht es nach seinem Nachbarland El Salvador weltweit auf Platz zwei, wenn es um die Zahl von Morden geht. Die Gewalt ist allgegenwärtig, Raubüberfälle, Morde und Entführungen alltäglich. Bandenkriege, Drogenkartelle machen das Land unsicher. Die soziale und politische Ungleichheit ist immens, und 70%der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. Viele Menschen versuchen, das Land zu verlassen – besonders die Jugend.
Obgleich nur 37% der Bevölkerung sich zum katholischen Glauben bekennen – für Lateinamerika ein extrem niedriger Wert - , ist die Katholische Kirche ist ein Zeichen der Hoffnung in dem von Gewalt geprägten Land, in dem viele Menschen keine Perspektive sehen. Aber auch die Kirche selbst steht vor grossen Herausforderungen: Innerhalb der letzten 50 Jahre ist die Bevölkerung von 2,5 auf 9 Millionen gewachsen. Es besteht ein grosser Bedarf an Seelsorge und Evangelisierung, aber es gibt zu wenige Priester. Laien spielen eine wichtige Rolle als Katecheten, aber auch an gut ausgebildeten Laien herrscht Mangel.