UKRAINE 11/2021
Ukraine 11/2021
Existenzhilfe für Ordensschwestern
Die Schwestern der Heiligen Familie, die an acht verschiedenen Orten in der Ukraine tätig sind, brauchen dringend unsere Hilfe. In normalen Zeiten arbeiten sie in Pfarreien, wo sie vor allem Katechese unterrichten und Küsterdienste übernehmen. Die Pandemie hat aber dazu geführt, dass Katechismusunterricht abgesagt und Gottesdienste nur noch online stattfanden. Die Schwestern verloren also ihr Einkommen. Auch Exerzitien und Besinnungstage fielen aus, aus denen sonst ein Teil der Einkünfte der Kongregation stammt. In dem Provinzhaus in Lviv (Lemberg) bauen die Ordensfrauen Gemüse an und stellen Nudeln her, um wenigstens etwas zu ihrem Lebensunterhalt beizutragen.
War die wirtschaftliche Lage in der Ukraine schon vor der Pandemie schlecht, so ist alles nun noch schwieriger geworden. Die Preise steigen, und immer häufiger klopfen Hilfesuchende an die Türen der Schwestern. Die Ordensfrauen, die eigentlich selbst in Not sind, teilen das wenige, das sie haben, mit denen, die noch ärmer sind. Sie kochen Mittagessen für Einsame und Bedürftige oder kaufen das Notwendigste für diejenigen, die um Hilfe bitten.