Pater Jaroslaw mit Papst Franziskus im Janaur 2025 in Rom. (Foto: ACN)
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Pater Jaroslaw Bartkiewicz OFMConv aus Bulgarien weilt vom 8.-12. Februar 2025 in der Deutschschweiz. Er wird in dieser Zeit in Gottesdiensten und Vorträgen über die Christen in Bulgarien informieren.
Seine Termine in der Deutschschweiz
Bulgarien ist zwar Mitglied der EU, aber dennoch lebt ein Fünftel der rund 6.4 Mio. Einwohner des südosteuropäischen Landes in Armut. Einer von zehn Einwohnern gilt sogar als „arm“. Die Arbeitslosigkeit liegt zwar unter 5% der Bevölkerung, doch verdienen die Menschen oft so wenig, dass sie mit ihren Familien kaum über die Runden kommen. Besonders schwer haben es jedoch die alten Menschen, die oft mit einer winzigen Rente auskommen müssen, und die Minderheit der Roma. In einem solchen Umfeld wirkt Pater Jaroslaw Bartkiewicz.
Das Land ist mehrheitlich christlich, doch mehr als drei Viertel der Menschen gehören der bulgarisch-orthodoxen Kirche an. Es gibt die römisch-katholischen Diözesen und die bulgarisch-katholische Kirche. Von den rund 90‘000 Katholiken sind knapp 15‘000 zum Apostolischen Exarchat der Katholiken des byzantinischen Ritus in Bulgarien mit Sitz in Sofia zugehörig.
Als katholischer Priester oder als Ordensfrau braucht man viel Geduld bei der Glaubensverkündigung. Wer hier grosse Erfolge erwartet, ist hier falsch. „Wir arbeiten für die kommenden Generationen“, sagen Priester und Schwestern übereinstimmend. Die katholische Kirche nimmt sich auch der Minderheit der Roma an, die von der Politik vernachlässigt wird.
Die Roma werden oft bei der Wohnungs- oder Arbeitssuche diskriminiert und Kinder und Jugendliche aus Roma-Familien haben oft keine schulische Perspektive. Mit gezielten Angeboten, mit Schwerpunkt in der Jugendpastoral, versucht die katholische Kirche am Rand der Gesellschaft Gegensteuer zu geben.
Freizeitaktivität der Pfarrei mit Kindern und Jugendlichen der Roma Minderheit. (Bild: ACN)
Pater Jaroslaw Bartkiewicz im Studio von Radio Ave Maria. (Bild: ACN)
Pater Jaroslaw stammt ursprünglich aus Polen. Schon als Jugendlicher vernahm er den Ruf Gottes – dabei beeindruckten ihn vor allem Franz von Assisi und Maximilian Kolbe. Er trat schliesslich dem Franziskanerorden bei. Die Ausbildung begann er im polnischen Lodz, wo in ihm die Überzeugung wuchs, in der Diaspora wirken zu wollen. Nach seiner Weihe schickte ihn der Orden im Jahr 2004 nach Bulgarien. Er wirkte als Seelsorger in verschiedenen Orten, unter anderem in der nordbulgarischen Stadt Pleven, wo «Kirche in Not (ACN)» ein Gotteshaus finanzierte. Die Kirche ist der Muttergottes von Fatima gewidmet und gilt als Marienheiligtum von nationaler Bedeutung. Seit 2022 lebt er in der bulgarischen Hauptstadt Sofia und ist verantwortlich für den katholischen Radiosender «Ave Maria». Dieser Sender konnte dank Unterstützung des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» starten.
«Kirche in Not (ACN)» unterstützte Projekte in Bulgarien im Jahr 2023 mit rund CHF 200‘000.
Dank Ihrer Unterstützung kann das Hilfswerk den Menschen im ärmsten Mitgliedsstaat der EU auch weiterhin beistehen und die Liebe Gottes zu den armen und ausgegrenzten Menschen bringen.
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