Ein Lager für Flüchtlinge in Kaya, Burkina Faso ©ACN
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Burkina Faso war ein friedliches Land. Heute terrorisieren islamistische Gruppen christliche Familien. Abbé Jacques Sawadogo berichtet in der Schweiz von Flucht, Gewalt und Hoffnung in seiner Heimat
Burkina Faso bedeutet «Land der ehrenhaften Menschen» oder «Land der aufrechten Menschen». Burkina Faso galt lange als ein Land, in dem verschiedene Religionen harmonisch zusammenlebten. Muslime und Christen konnten ohne grössere Schwierigkeiten heiraten und gemeinsam das Leben gestalten. Trotz dieser friedlichen Tradition gehört das Land heute zu den ärmsten der Welt.
Bis vor wenigen Jahren war Burkina Faso ein Hort des Friedens. Doch die Situation hat sich in den letzten Jahren drastisch verschärft. Radikalislamistische Gruppen verbreiten Terror und Gewalt. Mehr als 2 Millionen Menschen sind mittlerweile Binnenflüchtlinge, über 6000 Schulen mussten geschlossen werden. Über diese erschütternde Realität spricht der katholische Pfarrer Jacques Sawadogo in verschiedenen Pfarreien zwischen dem 11. und 17. Oktober. Er spricht fliessend Deutsch und berichtet aus erster Hand von seinen Erfahrungen.
Angst und Schrecken breiten sich in Burkina Faso aus - besonders betroffen sind Christen ©ACN
"Die Angriffe der Terroristen stiften Unruhe, was das friedliche Zusammenleben in vielen Teilen des Landes stört", berichtet Abbé Jacques. Seit 2015 erlebt Burkina Faso jedoch einen beispiellosen Anstieg des Terrorismus. Der islamistische Terrorismus allgegenwärtig: "Direkt oder indirekt ist jeder oder jede betroffen. Alle kennen jemanden in der Familie oder im Bekanntenkreis, die Opfer des Terrorismus geworden sind.", erklärt der junge afrikanische Priester. Fast 50 Prozent der Landesfläche wird von Rebellen kontrolliert. Bislang konnte dieMilitärjunta, dem Treiben der Aufständischen kein Ende bereiten. Das Militär intensiviert die Zusammenarbeit mit Russland, das dem Junta Soldaten und Waffen bereitstellt.
Viele Kirchen in Burkina Faso stehen unter Bewachung oder bleiben ganz geschlossen, damit die Gläubigen überhaupt noch sicher beten können. In besonders gefährdeten Regionen verkleiden sich katholische Krankenschwestern als Musliminnen, um ihre Patienten in den Dörfern versorgen zu können. Christliche Mädchen ziehen einen Ganzkörperschleier an, nur um den Schulweg zu überstehen, ohne verschleppt zu werden. Burkina Faso ist für viele Christen zu einem Land geworden, in dem Glauben und Bildung nur unter Lebensgefahr möglich sind – und in dem immer mehr Märtyrer ihr Leben verlieren.
Anschlag auf ein christliches Dorf in Burkina Faso im Oktober 2024 mit 150 Toten ©ACN
Zu Gast in der Schweiz: Abbé Jacques Sawadogo
Im Jahr 1980 wurde er in Burkina Faso geboren. Während seiner Schulzeit spürte er ein Interesse an der Religion. Dies wurde so stark, dass er sich er sich entschloss Philosophie und katholische Theologie zu studieren. Zunächst begann er seine Studien in seiner Heimat, eher er an die Universität in Tamalé, Ghana, wechselte. 2008 empfing er die Priesterweihe und war dann unter anderem auch in Burkina Faso in einem Priesterseminar als Dozent tätig. Ab 2016 wirkt er als Seelsorger in verschiedenen Pfarreien in Frankreich, eher er 2022 nach Deutschland ging, um an der theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main Dogmatik zu vertiefen
Abbé Jacques Sawadogo bittet eindringlich um Solidarität mit den Christen in Burkina Faso. «Unser Land braucht das Gebet für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung», sagt er. Abbé Jacques Sawadogo möchte mit seinem Besuch auf die dramatische Lage in Burkina Faso aufmerksam machen, Solidarität mit verfolgten Christen wecken und dringend benötigte Hilfe durch Gebet, Engagement und Spenden mobilisieren. Er will zeigen, dass Hoffnung und Glaube auch inmitten von Gewalt und Flucht lebendig bleiben. «Kirche in Not (ACN)» unterstützt die Pfarreien und Ordensgemeinschaften, die den leidenden Menschen vor Ort beistehen – mit Lebensmitteln, Medikamenten und seelsorgerischer Hilfe.
Unterstützen Sie geflüchtete Familien in Burkina Faso mit Ihrer Spende. ©ACN
Ihre Hilfe zählt für das Schicksal der Christen in Burkina Faso ©ACN
Mit Ihrer Spende helfen Sie den bedrohten Christen in Burkina Faso. Sie ermöglichen lebenswichtige Hilfe mit Lebensmitteln, Medikamenten und Bildungsangeboten, stärken den Glauben und schenken Hoffnung sowie neuen Lebensmut inmitten von Gefahr. Dank Ihrer Unterstützung können Kinder weiter lernen, Familien aufatmen und mitten in der Angst spüren, dass sie nicht allein sind – und trotz Gewalt eine Zukunft haben.
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