Verschiede religöse Symbole. (Foto: ACN)
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Die Studie warnt davor, dass sich der islamistische Extremismus weiter ausbreitet, v. a. in Afrika und Asien. In 15 Ländern ist er der Hauptgrund für Verfolgung.
Die Sahelzone ist zum Drehpunkt dschihadistischer Gewalt geworden, wo Gruppen wie der Islamische Staat – Provinz Sahel (ISSP) und JNIM den Tod von hunderttausenden Menschen, die Vertreibung von Millionen und die Zerstörung hunderter christlicher Kirchen und Schulen verursacht haben.
Ethnisch-religiöser Nationalismus treibt währenddessen die Unterdrückung von Minderheiten in Asien voran. In Indien und Myanmar leiden christliche und muslimische Gemeinschaften unter Angriffen und rechtlicher Ausgrenzung. In Indien definiert der Bericht die Situation als „hybride Verfolgung”: eine Kombination aus diskriminierenden Gesetzen und Gewalt durch Zivilisten, die jedoch durch politische Reden angeheizt wird. Der gesamte Bericht und die Zusammenfassungen finden sich hier.
RFR
Die Lage der Religionsfreiheit hat sich infolge bewaffneter Konflikte in Ländern wie Myanmar, der Ukraine, Russland, Israel und Palästina weiter verschlechtert.
Kriege und religiös motivierte Gewalt haben eine weitgehend unbeachtete Vertreibungskrise ausgelöst. In Nigeria forderten Angriffe bewaffneter Gruppen, die mit radikalisierten Fulani-Hirten in Verbindung stehen, Tausende Todesopfer und zwangen ganze Gemeinschaften zur Flucht. In der Sahelzone – insbesondere in Burkina Faso, Niger und Mali – zerstörten islamistische Milizen zahlreiche Dörfer. Im Sudan führte der Bürgerkrieg zur Auslöschung jahrhundertealter christlicher Gemeinschaften.
Zudem tritt die organisierte Kriminalität zunehmend als neuer Akteur der Verfolgung auf. In Mexiko und Haiti werden religiöse Führer von bewaffneten Gruppen ermordet oder entführt, während Pfarreien durch Erpressung unter Druck gesetzt werden, um die territoriale Kontrolle dieser Gruppen zu sichern.
Zum ersten Mal in seiner Geschichte startete «Kirche in Not (ACN)» bei der Veranstaltung eine weltweite Petition, um Regierungen und internationale Organisationen zum wirksamen Schutz von Artikel 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte aufzufordern, der jedem Menschen das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit garantiert.
„Warum diese Petition? Weil das Recht zu glauben – oder nach den eigenen Überzeugungen zu leben – in 62 Ländern auf dem Rückzug ist und dies Milliarden von Menschen betrifft. In den letzten 25 Jahren hat «Kirche in Not (ACN)» dokumentiert, wie religiöse Verfolgung Gemeinschaften zerstört, Konflikte schürt und Millionen von Menschen zur Flucht zwingt. Jetzt mehr denn je muss die Religionsfreiheit weltweit verteidigt und geschützt werden“, erklärte Lynch und lud alle ein, die Petition zu unterzeichnen, wobei sie das Motto der Initiative hervorhob: „Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht, kein Privileg.“ Link zur Unterschriftensammlung hier.
Regina Lynch Präsidentin von ACN International. (Foto: ACN)
Free speech / Redefreiheit. (Foto: ACN)
Trotz dieser trostlosen Lage unterstreicht der Bericht von «Kirche in Not (ACN)» die Stärke religiöser Gemeinschaften, die trotz Verfolgung weiterhin humanitäre Hilfe, Bildung und Hoffnung geben. In Mosambik und Burkina Faso haben interreligiöse Projekte gezeigt, dass der Glaube ein Motor für Versöhnung und sozialen Zusammenhalt sein kann.
„Religionsfreiheit ist der Gradmesser für alle anderen Menschenrechte. Ihre Einschränkung kündigt einen umfassenderen Zusammenbruch der Grundfreiheiten an“, schloss Lynch
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