Gläubige in der Pfarrei "Heilige Familie" in Gaza ©ACN

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Pfarrer aus Gaza berichtet: 17'000 Kinder wurden in diesem Krieg bislang getötet

Laut Pater Gabriel Romanelli, dem Pfarrer der katholischen Pfarrei „Heilige Familie“ in Gaza-Stadt, hat die Zahl der getöteten Kinder im seit 2023 andauernden Krieg die Marke von 17'000 überschritten.

Pater Gabriel Romanellic Pfarrei Heilige Familie in Gaza (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)

Pater Gabriel Romanellic Pfarrei Heilige Familie in Gaza (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)


„So viele Kinder wurden bislang getötet, das ist einfach schrecklich“, sagte der Priester im Gespräch mit dem weltweiten katholischen Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)». „Wir hatten bislang über 50'000 Tote und über 110'000 Verletzte. Vielen von ihnen mussten Gliedmassen amputiert werden.“ 

Die erneuten kriegerischen Auseinandersetzungen nach der vereinbarten Waffenruhe bezeichnet der aus Argentinien stammende Seelsorger als fatal: „Kein weiterer Kriegstag löst die Situation, sondern verschlimmert sie nur noch.“ Er hoffe auf den Erfolg der erneuten Verhandlungen und dass die von der Hamas entführten Geiseln bald alle freikommen.

Die Menschen in Gaza haben alles verloren

In der von ihm geleiteten Pfarrei in Gaza-Stadt halten sich seit Kriegsbeginn konstant etwa 500 Personen auf – neben Katholiken auch orthodoxe und muslimische Familien. „Es ist eine enorme Herausforderung, mit so vielen Menschen auf engstem Raum zu leben“, berichtete Pater Romanelli. 

Der Alltag sei von unvorstellbarer Not geprägt. „Die meisten Menschen haben alles verloren – ihre Häuser, ihre Arbeit, die Schulen für ihre Kinder.“ Wer die Möglichkeit zur Flucht hatte, sei gegangen. Übrig geblieben seien überwiegend arme, ältere und erkrankte Menschen. Aber auch Kinder hielten sich nach wie vor in der Pfarrei auf, so der Seelsorger. 

Zerstörte Schule der Rosenkranzschwestern in Gaza ©ACN

Zerstörte Schule der Rosenkranzschwestern in Gaza ©ACN

Ältere Menschen in der Pfarrkirche in Gaza (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)

Ältere Menschen in der Pfarrkirche in Gaza (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)

Kirche nimmt führende Rolle bei humanitärer Hilfe ein

Obwohl die katholischen Christen im Gaza-Streifen eine kleine Minderheit von wenigen hundert Gläubigen bilden, übernehme die Kirche eine führende Rolle bei der humanitären Versorgung, betonte Romanelli: „Wir konnten tausenden Familien, nicht nur Christen, helfen und dafür sorgen, dass die Hilfe wirklich diejenigen erreicht, die sie am dringendsten benötigen.“ 

Die katholische Pfarrei in Gaza-Stadt koordiniert die Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten. Doch nun seien neue Schwierigkeiten aufgetreten: „Die Grenzen sind seit einigen Wochen für humanitäre Hilfe geschlossen. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt und wir hoffen auf eine schnelle Lösung“, erklärte der Pfarrer. „Gott gebe, dass dieser Krieg bald endet und wir einen echten Frieden erleben.“

Christen im Heiligen Land: «Kirche in Not (ACN)» leistet Hilfe

«Kirche in Not (ACN)» steht in engem Kontakt mit dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem, um die Hilfe für die christliche Minderheit im Gaza-Streifen und den anderen Teilen des Heiligen Landes aufrechtzuerhalten. Pater Gabriel Romanelli und die Gläubigen seiner Pfarrei sind froh, dass sie sich in dieser Zeit der Bomben und Unsicherheit auf Ihre Hilfe verlassen können! Die Lebensmitteilhilfe ist ein konkretes Beispiel der Nächstenliebe, die sie in dieser schwierigen Zeit so dringend benötigen.

In der Pfarrei von Gaza wird für die Kinder und Jugendlichen auch der Unterricht organisiert (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)

In der Pfarrei von Gaza wird für die Kinder und Jugendlichen auch der Unterricht organisiert (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)

Verteilung von Lebensmitteln (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)

Verteilung von Lebensmitteln (Foto: Lateinisches Patriarchat von Jerusalem)

Lassen wir die Christen in Gaza/im Hl. Land nicht allein.

Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie «Kirche in Not (ACN)», die christliche Minderheit in Gaza zu unterstützen. Dort verteilt die Kirche Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente an Bedürftige, organisiert Unterricht für Kinder und bietet unabhängig ihrer Konfession Hilfe für Alte und Kranke. Auch in anderen Teilen des Heiligen Landes steht «Kirche in Not (ACN)» den Menschen in enger Zusammenarbeit mit dem Lateinischen Patriarchat von Jerusalem bei. Ihre Hilfe wirkt: Lindern Sie Not und schenken Sie Hoffnung!

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