Von links: Regina Lynch, Präsidentin von ACN, Metropolit Alexander von Astana, Erzbischof George Panamthundil, Nuntius in Kasachstan, Erzbischof Tomasz Peta, Erzbischof von Astana. © Catholic Information Service of Central Asia/ACN
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Mit Unterstützung von «Kirche in Not (ACN)» ist in der kasachischen Hauptstadt Astana eine internationale Ausstellung über das „Turiner Grabtuch“ eröffnet worden.
Erstmals wird in Kasachstan eine exakte Nachbildung dieses besonders verehrten Objekts des Christentums ausgestellt. Die Eröffnung fand am 1. August im Palast des Friedens und der Versöhnung in Astana statt. Staatsvertreter, religiöse Führer und internationale Vertreter nahmen daran teil.
Die Ausstellung des Grabtuchs in Astana © Catholic Information Service of Central Asia/ACN
Die Ausstellung ist Teil einer gemeinsamen Initiative der orthodoxen Kirche und der katholischen Kirche Kasachstans in Zusammenarbeit mit «Kirche in Not (ACN)», dem Internationalen Zentrum für interreligiösen und interkonfessionellen Dialog und dem Malteserorden.
Die Ausstellung steht Gläubigen und Nichtgläubigen offen und soll das gegenseitige Verständnis zwischen Religionen und Kulturen fördern. In einem mehrheitlich muslimischen Land wie Kasachstan hat diese Veranstaltung eine besondere Bedeutung, da sie Frieden und Respekt zwischen den religiösen Gemeinschaften fördert. Neben der Replik bereichern wissenschaftliche Daten, historische Forschung und audiovisuelle Elemente die spirituelle und kulturelle Dimension der Veranstaltung.
Die Ausstellung brachte prominente Staatsvertreter und religiöse Führer zusammen, darunter Senatspräsident Mäulen Äschimbajew, Kulturministerin Aida Balajewa, den Apostolischen Nuntius, George Panamthundil, Metropolit Alexander von Astana und Kasachstan (Orthodoxe Kirche) und Erzbischof Tomasz Peta (Römisch-Katholische Kirche). «Kirche in Not (ACN)» wurde durch seine geschäftsführende Präsidentin Regina Lynch und den Projektreferenten für Kasachstan, Peter Humeniuk, vertreten.
Kulturministerin Aida Balajewa betonte den besonderen Wert der Ausstellung: „Diese Ausstellung ist zu einem Symbol des Dialogs und des gegenseitigen Respekts zwischen Kulturen und Religionen geworden – Werte, die Kasachstan festhält.“ Der Apostolische Nuntius, Erzbischof Panamthundil, unterstützte diese Ansicht und dankte für die Offenheit des Landes: „Es ist kein Zufall, dass diese Ausstellung hier stattfindet. Kasachstan ist ein Beispiel für interreligiöses Zusammenleben und offenen Dialog.“
Metropolit Alexander betonte, dass „das ,Turiner Grabtuch‘, auch bekannt als das ‚Fünfte Evangelium‘, für Millionen Menschen weltweit eine Quelle des Glaubens und der Lehre bleibt“. Regina Lynch vom Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» erklärte bei der Ausstellungseröffnung: „Das ,Turiner Grabtuch‘ ist eines der am besten erforschten Objekte der christlichen Welt. Es ist für das «Kirche in Not (ACN)» eine Ehre und eine Gelegenheit, den interreligiösen Dialog zu stärken und es nach Kasachstan zu bringen.“
Broschüre zur Ausstellung über das „Turiner Grabtuch“ in Astana. © Catholic Information Service of Central Asia/ACN
Besucher der Ausstellung. © Catholic Information Service of Central Asia/ACN
Die Ausstellung umfasst eine originalgetreue Nachbildung des Leinentuchs mit den Maßen 4,41 x 1,13 Meter. Sie zeigt einen Mann mit Wunden, die mit den Evangelienbeschreibungen von Christi Leiden übereinstimmen – Geisselung, Kreuzigung und eine Seitenwunde. Trotz jahrzehntelanger wissenschaftlicher Untersuchungen ist der Ursprung des Bildes weiterhin ein Rätsel.
Gleichzeitig wurde die Ausstellung „Heilige Bücher“ eröffnet, die eine wertvolle Sammlung von Manuskripten und historischen Kopien des Korans, der Thora, des Talmuds, der Evangelien und buddhistischer Texte präsentiert. Bemerkenswerte Stücke sind eine Korankopie aus dem 7. Jahrhundert und der persönliche Koran des historischen kasachischen Führers Kenesary Khan.
Diese verschiedenen Ausstellungen in Astana dauern noch bis zum 25. September 2025. Sie sind Teil der Vorbereitungen für den 8. Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen. Sie stärken Kasachstans Position als Plattform für Dialog und Versöhnung. Die verschiedenen Ausstellungen werden nach dem Kongressende in verschiedenen Städten des Landes gezeigt, unter anderem in Karaganda, Petropawlowsk und Almaty.
Autos sind für die Seelsorge in Kasachstan sehr wichtig. © ACN
Mit dieser Initiative setzt sich das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» für den Glauben ein, fördert das interkonfessionelle und interreligiöse Verständnis und baut Brücken über Kulturen und Grenzen hinweg. Im vergangenen Jahr hat «Kirche in Not (ACN)» Projekte in Kasachstan mit rund CHF 450.000 gefördert. Darunter gehört die Unterstützung von Priestern mit Mess-Stipendien, Existenzhilfe für Ordensschwestern oder auch die Fahrzeughilfe., da die Seelsorgenden oft pro Jahr Zehntausende km mit dem Auto zurücklegen müssen. Kasachstan ist flächenmässig das 9. grösste Land und wird aber gerade mal von 20.5 Mio. Menschen bewohnt.
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