Patriarch em Gregorios III Laham lebt im Libanon
In einer Videobotschaft berichtet Patriarch em. Gregorios III., der im Süden des Libanon lebt, von der Situation der betroffenen Menschen und erklärt, wie die Kirche diesen Menschen vor Ort hilft.
Die Menschen im Libanon befinden sich einer humanitären Katastrophe, ausgelöst durch schwere Luftangriffe, die besonders den Süden des Landes und Teile Beiruts getroffen haben. Tausende Menschen, darunter viele Christen, sind von der Gewalt betroffen und haben ihre Häuser verloren. Viele von ihnen suchen Zuflucht in Kirchen. In einer Videobotschaft wandte sich Patriarch em. Gregorios III., der emeritierte Patriarch der melkitischen Griechisch-katholischen Kirche, der im Süden des Libanon lebt, an die Wohltäter von «Kirche in Not (ACN)» und die Gläubigen weltweit.
Der emeritierte Patriarch betont die wichtige Rolle der Kirche und lobte den unermüdlichen Einsatz des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)». Gemeinsam mit «Kirche in Not (ACN)» war das ehemalige Kirchenoberhaupt in den vergangenen Jahren immer wieder in der Schweiz zu Gast, um über die Lage im Nahen Osten zu berichten und um Unterstützung für seine Landsleute zu bitten. In der Krise leistet ACN unverzichtbare Hilfe für die betroffenen Menschen und stärkt die christlichen Gemeinschaften im Libanon und dem gesamten Nahen Osten. «Die Kirche im Libanon hat vom ersten Moment an hart daran gearbeitet, den Vertriebenen Aufmerksamkeit zu schenken.», berichtet Gregorios III. Dabei die Kirche des Libanon durch «Kirche in Not (ACN)» unterstützt.
In der aktuellen Krise hilft «Kirche in Not (ACN)» den Vertriebenen im Libanon und stellt gemeinsam mit lokalen kirchlichen Organisationen lebenswichtige Güter, wie Matratzen, Decken, Lebensmittel und Hygieneartikel zur Verfügung. Schulen, Kirchen und Häuser in christlichen Gebieten, die von den Bombenangriffen verschont geblieben sind, dienen als Notunterkünfte.
«Ich sehe unter welchen miserablen Lebensbedingungen diese Vertriebene leben.», berichtet der 90-Jährige Patriarch, «In öffentlichen Gärten, auf der Strasse und manchmal leben in einem kleinen Raum mehr als 25 Leute.»
Die humanitäre Krise im Libanon ist erschütternd: Über 1,2 Millionen Menschen wurden durch die Luftangriffe vertrieben. Viele von ihnen leben unter katastrophalen Bedingungen in überfüllten Notunterkünften oder auf der Strasse. Doch trotz dieser extremen Lage zeigt die libanesische Bevölkerung eine beeindruckende Solidarität, doch die Menschen sind angesichts der ernsten Lage auf Unterstützung von aussen angewiesen.
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«Kirche in Not (ACN)» unterstützt den Libanon nicht erst seit dem aktuellen Konflikt. Bereits seit vielen Jahren engagiert sich das Hilfswerk im Land, insbesondere seit der schweren Wirtschaftskrise und der Explosion im Hafen von Beirut. ACN unterstützt zurzeit über 300 Projekte im Libanon, um den notleidenden Menschen beizustehen. Die langjährige Präsenz und das Engagement von «Kirche in Not (ACN)» im Libanon haben das Hilfswerk zu einem wichtigen Partner für die notleidende Bevölkerung gemacht. Gerade in Krisenzeiten wie dieser, kann es die christliche Gemeinschaft vor Ort unterstützen Hilfe bereitzustellen und inmitten des Krieges Hoffnung zu schenken.
Neben der aktuellen Nothilfe bereitet «Kirche in Not (ACN)» bereits Hilfsmassnahmen für die bevorstehenden Wintermonate vor. Heizungen und zusätzliche Hilfsgüter könnten bald benötigt werden, um die Vertriebenen vor der Kälte zu schützen. Marielle Boutros, Projektkoordinatorin von ACN im Libanon, erklärte, dass die Situation vor allem im Süden und im Bekaa-Tal weiterhin kritisch bleibt.
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Patriarch em Gregorios III Laham lebt im Libanon
In seiner Videobotschaft dankte der Patriarch allen Wohltätern von «Kirche in Not (ACN)»: „Für mich ist Kirche in Not ein gelebtes Evangelium, weil sie dadurch das Evangelium in Wort und Tat bringen.“ erklärt Patriarch Gregorios III. „Wo Not ist, da ist Kirche in Not“. Abschliessend betont er, dass der Frieden das eigentliche Ziel sein müsse: „Der Krieg ist nie ein Gewinn. Gewinn ist der Frieden.“ Er rief die internationale Gemeinschaft und die Unterstützer von «Kirche in Not (ACN)» dazu auf, weiterhin aktiv zu helfen und für den Frieden im Libanon zu beten.
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