Alle sind am vorbereiten für den Besuch des Papstes (Foto: ACN)
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Die Verbundenheit zur katholischen Kirche ist ein wesentlicher Aspekt der osttimoresischen Kultur. Franziskus wird der zweite Papst sein, der das Land besucht, aber der erste seit der Unabhängigkeit.
Osttimor erlangte im Jahr 2002 seine Unabhängigkeit und zählt damit zu den jüngsten Ländern der Welt. Der bevorstehende Besuch von Papst Franziskus vom 9. bis 11. September dieses Jahres markiert den ersten Papstbesuch seit der Unabhängigkeit des Landes. Mit fast 99 Prozent katholischer Bevölkerung ist Osttimor das asiatische Land mit dem höchsten Anteil an Katholiken und neben den Philippinen eines von nur zwei mehrheitlich katholischen Ländern in Asien.
Schwester Cristina Macrino, eine Missionarin und Krankenschwester der Schwestern der Wiedergutmachung Unserer Lieben Frau von Fatima in Bobonaro, äusserte gegenüber «Kirche in Not (ACN)», dass die Bevölkerung gespannt auf den Besuch von Papst Franziskus wartet. Die Vorbereitungen für das Ereignis laufen bereits auf Hochtouren, und die Menschen erwarten, dass der Besuch eine Quelle vieler Segnungen und Hoffnung für die Nation sein wird.
Schwester Cristina Macrino (rechts) und andere Mitglieder des Ordens (Foto: ACN)
Papst Franziskus wird Osttimor im Rahmen seiner Ostasienreise besuchen, die seine bisher längste Auslandsreise darstellt. Die Reise beginnt am 2. September in Indonesien, dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Welt - mit einer bedeutenden katholischen Minderheit. Anschliessend führt die Reise nach Papua-Neuguinea, bevor der Papst vom 9. bis 11. September Osttimor besucht. Die Reise endet in Singapur, von wo aus Papst Franziskus am 13. September nach Rom zurückkehren wird.
Osttimor, das nur die Hälfte der Insel Timor einnimmt und etwa 1,3 Millionen Einwohner hat, war lange Zeit eine portugiesische Kolonie und wurde 1975 von Indonesien besetzt. Die Besatzung endete erst im Jahr 2002 nach einem Unabhängigkeitsreferendum unter internationaler Unterstützung. Die enge Verbindung zum katholischen Glauben prägt das timoresische Volk, und die Kirche spielt insbesondere auf sozialer Ebene eine wichtige Rolle im Land.
Schüler lesen die Kinderbibel (Foto: ACN)
Der bevorstehende Besuch von Papst Franziskus erinnert an den Besuch Johannes Pauls II. im Jahr 1989, als Osttimor noch unter indonesischer Besatzung stand. Damals machte der Papst auf die Notlage der Timoresen aufmerksam und setzte ein Zeichen für Solidarität und Unterstützung. Die Geschichte des polnischen Papstes während seines Besuchs verdeutlichte die schwierige politische Situation des Landes und betonte die Bedeutung des Glaubens für das timoresische Volk.
Die Botschaft des Besuchs von Papst Franziskus, „Möge euer Glaube eure Kultur sein“, ermutigt die Timoresen dazu, in ihrer Liebe zu Christus standhaft zu bleiben und ihre Identität zu bewahren. «Kirche in Not (ACN)» hat die Kirche in Osttimor über viele Jahre hinweg unterstützt und zahlreiche Projekte in dem Land gefördert.
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