Indien: Heilige Messe unter freiem Himmel (Foto: ACN)

Indien: Heilige Messe unter freiem Himmel (Foto: ACN)

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Pater Dr. Pater Henry Jose: Geistlicher aus Indien in Geroldswil und Luzern

Pater Dr. Henry Jose weilt am Wochenende des 3. und 4.05,2025 in Geroldswil ZH, und am 07. und 08.06.2025 in Luzern. Er berichtet über die Situation der verfolgten Christen in Indien.

Termine von Pater Henry in Geroldswil ZH Termine in Luzern

Pater Henry MSFS (Missionare des hl. Franz von Sales) erwarb einen Doktortitel in dogmatischer Theologie an der katholischen Universität in Leuven, Belgien, und einen weiteren in Philosophie an der Karnatak Universität, Indien. Er doziert zudem an verschiedenen Hochschulen im In- und Ausland und spricht ausgezeichnet Deutsch. 
Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» unterstützt Projekte der katholischen Kirche in Indien mit jährlich rund CHF 7 Millionen. Indien ist seit 2023 das Land mit der grössten Bevölkerung der Welt und eine parlamentarische demokratische Republik, die laut Verfassung sozialistisch und säkular ist. Die Verfassung der Republik Indien kennt keine offizielle Staatsreligion. Das Land sichert jedem Bürger Religionsfreiheit zu und strebt die Gleichbehandlung aller Glaubensrichtungen an. Doch dieses Bestreben rückte in den Hintergrund, seit Premierminister Narendra Modi und seine Partei 2014 an die Macht kamen. 

Indische Christen sind häufig Dalits – Angehörige der untersten Kaste 

Von den über 1.4 Milliarden Bewohnern gehören 1.5% zur katholischen Kirche. Rund 2,3% der gesamten indischen Bevölkerung sind Christen; das entspricht knapp 30 Mio. Menschen. Die christlichen Kirchen sind der Ansicht, dass die tatsächliche Zahl der Christen in Indien höher sei als in den offiziellen Statistiken. Der Grund liegt darin, dass viele Konvertiten sich nicht offiziell als Christen registrieren lassen, um weiterhin in den Genuss von staatlichen Privilegien zu kommen, die ihnen als Christen verwehrt, bleiben würden. Die meisten von ihnen sind Katholiken. 
Die sogenannten Dalits, die unterste Kaste im indischen System, machen die grösste Gruppe innerhalb der indischen Christen aus, etwa 60%. Im Nordosten ist der Prozentsatz höher.
Im Norden und Nordosten Indiens verändert die Präsenz der Kirche das Leben der oft armen Bevölkerung. Viele kleine Städte und Dörfer liegen im Dschungel. Während der Monsunzeit sind sie vom Rest der Welt abgeschnitten. Sie können kaum ihre Familien ernähren. Sie schlagen sich als Tagelöhner durch, nur die wenigsten können lesen und schreiben. 
 

Prozession von Christen in Kapadvanj Indien (Foto: ACN)

Prozession von Christen in Kapadvanj Indien (Foto: ACN)

Die Kirche setzt sich dafür ein, dass ihre Kinder die Schule besuchen können und Kranke medizinische Hilfe erhalten, dabei erhält sie Unterstützung vom Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)». Dalits, die durch die schweren Lebensbedingungen häufig physisch und seelisch krank werden, erleben durch die pastorale Fürsorge und Zuwendung der christlichen Gemeinschaft Heilung. Weiter hilft «Kirche in Not (ACN)» armen Pfarreien beim Kirchenbau oder unterstützt Priester mit Mess-Stipendien und Ordensschwestern mit Existenzhilfe. 

Christenfeindlichkeit in Indien: Kirche nach Anschlag in Hyderabad (Foto: ACN)

Christenfeindlichkeit in Indien: Kirche nach Anschlag in Hyderabad (Foto: ACN)

Hindunationalismus begünstigt Gewalt gegen Christen

In den Bundesländern Nagaland, Mizoram und Meghalaya ist das Christentum die am meisten verbreitete Religion. Auch in Kerala bezeichnen sich 19% der Bewohner als Christen. 

Seit den 1990er-Jahren gibt es allerdings Angriffe militanter Hindu-Gruppen auf Christen. 2007 und 2008 kam es vorwiegend in den Staaten Orissa und Karnataka zu organisierten Angriffen auf Christen. Militante Hindu-Gruppen bezeichnen die „nichtindischen Religionen“ als solche, die ihren Ursprung nicht auf dem indischen Subkontinent haben und daher als „fremde Religionen“ keinen Platz haben würden. 

Dass es die Christen in Indien nicht einfach haben zeigt die Demonstration von 140 Bischöfen in Bangalore am 9. Februar 2015. Bei dieser Kundgebung wurden die ständigen Angriffe auf Christen, Kirchen und christliche Einrichtungen beklagt. Die Würdenträger warnten davor, die Christen in Indien zu Bürgern zweiter Klasse zu degradieren. 

Aber auch am 1. April 2025 kam es zu Übergriffen auf Priester und Gläubige in Jabalpur, Madhya Pradesh, durch Hindu-Extremisten. Solche Übergriffe kommen immer und immer wieder vor in Indien.

Pater Dr. Henry Jose MSFS aus Indien besucht die Schweiz (Foto: ACN)

Pater Dr. Henry Jose MSFS aus Indien besucht die Schweiz (Foto: ACN)

Pater Dr. Henry Jose MSFS - Kämpfer gegen Armut

Im Juni 2012 wurde Pater Henry zum neuen Direktor der Gesellschaft FIDESIndia (Initiative für Entwicklung und Bildung in Indien) berufen. FIDESIndia hat sich zum Ziel gemacht, die armen auf dem Land und in den Slums der Grossstädte zu fördern. Für Pater Henry ist es ein grosses Anliegen, dass die Kirche für die Armen einsetzt. Damit die Kirche das tun kann, benötigt sie Hilfe. Dank Ihrer Untestützung für die Projekte von «Kirche in Not (ACN)» in Indien können Christen auch in Gebieten leben, wo sie nur eine kleine Minderheit bilden und oft Diskriminierung erfahren.

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«Kirche in Not (ACN)»  leistet Hilfe für verfolgte Christen weltweit

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