Pater Jens kämpft mit Bildung und Dialog für den Frieden! ©ACN

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Pater Jens Petzold: Wie ein Schweizer Mönch im Irak Hoffnung bringt

Der Schweizer Pater Jens Petzold, lebt als Mönch im Irak. Er weilt vom 17.-19. Mai 2025 in seiner Heimat und berichtet in verschiedenen Pfarreien über die Lage der Christen im Irak.

Pater Jens Petzold lebt in der nordirakischen Stadt Sulaimaniyya in einem Kloster, das er selbst aufgebaut hat. In Predigten und Vorträgen berichtet Pater Jens über sein Leben als Geistlicher im kurdischen Nordirak und wie er 2014 die Vertreibung der Christen aus der Ninive-Ebene erlebte und dadurch sein Kloster in ein Flüchtlingsheim umgewandelt wurde.

Termine von Pater Jens Petzold in der Schweiz

Pater Jens Petzold wirkt seit vielen Jahren als Mönch im Irak

Vom atheistischen Elternhaus durch die Wüste zu Gott - Jens Petzolds beeindruckender Glaubensweg

Pater Petzold wird in eine alte Berliner Sozialistenfamilie hineingeboren, die mit Religion nichts anfangen kann. Dem Glauben wird im Elternhaus mit Argwohn begegnet – Jens Petzold wird nicht getauft – und schon seine Urgrosseltern kehrten der Kirche den Rücken. Wenige Jahre nach der Geburt von Jens zieht es die Familie Petzold nach Effretikon im Kanton Zürich. Nach Beendigung der obligatorischen Schulzeit absolviert er eine kaufmännische Ausbildung bei der Schweizer Post, bei der er danach einige Jahre arbeitete. Nach dem Tod seiner Eltern spürt er, dass ihn die Frage nach Gott beschäftigt. Er entschliesst sich, seine Arbeit aufzugeben, um in den Nahen Osten zu reisen. Er fand sich in der syrischen Wüste vor dem Kloster Mar Musa. Dort macht er starke Christus-Erfahrungen, woraufhin er sich taufen lässt.

Klostergründung im Irak ermöglichte Zuflucht für Christen während des IS-Massakers

Doch die Taufe allein reicht ihm nicht. Bei Jens Petzold reift der Wunsch, Mönch zu werden. Er tritt der Gemeinschaft von Mar Musa bei und studiert Theologie und Philosophie in Rom. Die Gemeinschaft beauftragt ihn 2012, im nordirakischen Sulaymaniyya ein Kloster zu eröffnen. Wie in Syrien will die Gemeinschaft von Mar Musa im Irak eine Begegnungsstätte für Menschen und Religionen schaffen. 

Doch der Einmarsch des IS im Irak im Sommer 2014 ändert alles. Wenige Tage nach der Vertreibung von über 120‘000 irakischen Christen, klopfen 200 christliche Flüchtlinge an die Klostertür von Pater Jens. Er nimmt alle auf. Viele Flüchtlinge kommen in der Kirche selbst unter, weitere im ehemaligen Mönchshaus. Die Flüchtlinge sind verzweifelt und traumatisiert. „200 Leute haben sehr viele Bedürfnisse“, sagt Petzold. Der Ordensmann muss ab sofort auch Nahrungsmittel auftreiben und Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten. Jeden Abend feiert er mit den Flüchtlingen Gottesdienst.

Pater Jens kümmerte sich um 200 Geflüchtete ©ACN

Noch immer leiden Christen im Irak unter den Folgen der IS-Herrschaft. ©ACN

Noch immer leiden Christen im Irak unter den Folgen der IS-Herrschaft. ©ACN

Mit Hilfe von «Kirche in Not (ACN)» beginnt der Wiederaufbau im Irak

Nach der Zerschlagung der IS-Herrschaft im Irak wollen die Christen wieder in ihre Dörfer und Häuser in der Ninive-Ebene zurückkehren, von denen insgesamt 13 000 zerstört waren. Die Häuser sind geplündert, die Umgebung vermint und die Brunnen vergiftet. Nebst privater Häuser zerstörte der IS auch 40 Kirchen, 18 Klöster, Schulen, Krankenhäuser und Apotheken. «Kirche in Not» half in den Jahren nach der Vertreibung des IS aus der Ninive Ebene mit über CHF 50 Mio. beim Wiederaufbau zerstörter Häuser der christlichen Eigentümer und reparierte Kirchen und christliche Schulen und war und ist beim Aufbau und Betrieb der christlichen Universität in Erbil beteiligt.

Engagiert für den Frieden: Durch Dialog zwischen Christen und Muslimen 

Für Pater Jens Petzold ist mittlerweile wieder Alltag in seinem Kloster in Sulaimaniyya eingekehrt. Im Zentrum steht der Dialog zwischen den Christen und den mehrheitlich muslimischen Bewohnern der Stadt. Pater Jens schätzt diesen Austausch sehr: „Ich empfinde den Austausch mit dem Islam für mich bereichernd, aber ebenso für die Leute vor Ort, die den christlichen Glauben erfahrbar gemacht bekommen.“ 

Pater Jens kämpft mit Bildung und Dialog für den Frieden! ©ACN

Pater Jens kämpft mit Bildung und Dialog für den Frieden! ©ACN

Pater Jens bedankt sich für die Unterstützung aus der Schweiz. ©ACN

Pater Jens bedankt sich für die Unterstützung aus der Schweiz. ©ACN

Dank Hilfe aus der Schweiz gibt es Hoffnung für die Christen im Irak

Pater Jens Petzold zeigt sich dankbar über die erfahrene Unterstützung: „Ich danke allen Spendern herzlich für die Nächstenliebe mit den irakischen Christen. Dank der Hilfe aus der Schweiz und Europa gibt es noch immer Christen im Irak.“ Dank der Wohltäter von «Kirche in Not (ACN)» erhielt er für sein Kloster vor einigen Jahren ein Auto. Dieser Pickup war einerseits nötig, um Seelsorge leisten zu können, andereseits um die 200 Flüchtlinge mit Lebensmitteln und Hilsgütern zu versorgen, die er in seinem Kloster aufgenommen hatte. Momentan beschäftigt ihn auch die Situation in Syrien. Vor seiner Reise in die Schweiz besucht er auch das Kloster Mar Musa, das sich 70km nördlich von Damaskus befindet und wird über die aktuelle Lage vor Ort berichten.

Hilfe für Christen im Irak, dank Ihrer Spende!

Ihre Hilfe zählt: Zukunft für die Christen im Irak durch Bildung, Seelsorge und Wiederaufbau.

Mit Ihrer Spende schenken sie den irakischen Christen Hoffnung. Sie ermöglichen Sie den Wiederaufbau zerstörter Häuser, Kirchen und Schulen. Sie unterstützen Bildungsprogramme, die jungen Menschen eine Perspektive bieten und ihre Zukunft sichern. Zudem fördern Sie Seelsorgeprojekte, die den Menschen helfen, allen Widrigkeiten zu Trotz ihren Glauben zu bewahren. So tragen Sie dazu bei, dass die irakischen Christen in ihrer Heimat bleiben können und das Christentum im Irak eine Zukunft hat.

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