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Pilger- und Projektreise ins Baltikum 10.08.2024 - 21.08.2024

Die Pilger- und Projektreise von «Kirche in Not (ACN)» führte die Teilnehmer vom 10.-21. August 2024 durch die baltischen Länder, Lettland und Littauen.

Silvia Schmid, die «Kirche in Not (ACN)»-Mitarbeiterin und Organisatorin der Reise, beschreibt ihre Eindrücke wie folgt: „Wir hatten gestern einen strengen Tag und sind erst um Mitternacht im Pilgerhaus Johannes Paul II. eingetroffen. Heute erhielten wir eine Einführung in die Arbeit der Schwestern vom Eucharistischen Jesus, die nach einer ignatianischen Spiritualität leben, um Gottes Gegenwart im Alltag zu erkennen und ihr Leben und ihre Entscheidungen nach Gott auszurichten. Seit ihrer Gründug war die Kongregation in der Seelsorge der katholischen Kirche aktiv. Die Schwestern arbeiteten unter ständiger Verfolgung, leisteten Widerstand gegen das kommunistische Regime und setzten sich stets für die Glaubensfreiheit im Land und die Verteidigung der Menschenrechte aller ein. Sie haben in ihrem Kloster viele Flüchtlinge aufgenommen, haben  uns einen Einblick in ihre Arbeit, ihre Geschichte und Lebensweise gegeben, ein sehr eindrückliches Zeugnis."

Šiluva: Litauens Marienwallfahrtsort

Šiluva ist nicht nur ein bedeutender religiöser Ort, sondern auch ein Symbol des Widerstands und des Glaubens. Die Geschichte Šiluvas beginnt im Jahr 1457, als der Diplomat Petras Gedgaudas eine Kirche errichten liess, in der ein Bild der Gottesmutter verehrt wurde. Doch als Šiluva 1532 durch den Einfluss des örtlichen Adligen Zabiela gezwungen wurde, calvinistisch zu werden, versteckte der Gemeindepfarrer Jonas Holubka das Bild und andere religiöse Gegenstände, um sie vor dem Bildersturm zu bewahren.

1608 ereignete sich ein Wunder: Die weinende Gottesmutter erschien Hirtenkindern, die bei einem Felsen ihre Schafe weideten. Obwohl ein calvinistischer Katechet und ein Lehrer den Kindern verboten darüber zu sprechen, berichteten sie Familie und Nachbarn von dem Vorfall. Die Bewohner des Dorfes versammelten sich bei dem Felsen um zu beten. Als ein Pastor hinzu kam, um die «katholischen Machenschaften» zu stoppen, erschien ihm jedoch selbst die Muttergottes, was zur Rückkehr des katholischen Glaubens in Šiluva führte. Später wurde an diesem Ort die Holztruhe mit den liturgischen Gegenständen und dem Marienbildnis entdeckt und eine Wallfahrtskapelle errichtet, noch später die Erscheinungskapelle, die 1924 erbaut wurde. «Wir waren sehr bewegt, als wir dort heute Morgen die Heilige Messe feiern durften.», erklärt Silvia Schmid.

Pater Hermann-Josef Hubka, vor dem Marienheiligtum Šiluva ( ACN)

Pater Hermann-Josef Hubka, vor dem Marienheiligtum Šiluva ( ACN)
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Geschichte der Schwestern vom Eucharistischen Jesus und aktuelle Situation der Kirche in Litauen

Unter der kommunistischen Herrschaft, die Litauen von 1940 bis 1990 prägte, wurde die katholische Kirche systematisch unterdrückt. Die Schwestern vom Eucharistischen Jesus wurden 1947 gegründet zur Zeit des Kommunismus. Trotz Verfolgung, Inhaftierung und ständiger Gefahr setzten sie sich unermüdlich für den Glauben und die religiöse Bildung ein. Seit ihrer Gründung engagierten sie sich ausserdem im Widerstand gegen das kommunistische Regime. Ihre Arbeit war ein starkes Zeugnis des Glaubens unter extremen Bedingungen.

Heute, nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Litauens, sind die Schwestern weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert. «Die Schwestern sehen ihre Aufgabe in der Verkündigung des Glaubens, der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und der spirituellen Erneuerung in der postkommunistischen Gesellschaft. Damit ist ihre Arbeit von grosser Bedeutung für die litauische Gesellschaft», berichtet Silvia Schmid.

Der Berg der Kreuze: Ein Symbol des Glaubens der Litauer

Der Berg der Kreuze bei Siauliai ist ein weiteres beeindruckendes Symbol des litauischen Glaubens. Seit dem 19. Jahrhundert ist der Berg der Kreuze ein Ort des Widerstands, der den Menschen Hoffnung schenkt. Trotz wiederholter Zerstörung durch die russische Obrigkeit und deren Versuch den Glauben der Menschen auszulöschen wurden die Kreuze immer wieder aufgestellt. Heute ist der Berg der Kreuze ein nationaler Wallfahrtsort und ein Ausdruck des tiefen religiösen Engagements der litauischen Bevölkerung.

"Mich hat der Berg der Kreuze beeindruckt.", berichtet eine Reiseteilnehmerin. "Er ist eine Erinnerungsstätte die hoch aktuell ist. Ein Berg, eigentlich ein Hügel, mit tausenden, abertausenden Kreuzen in allen Varianten und Farben. Und die meisten Kreuze sind mit Rosenkränzen geschmückt. Das interessante oder traurige ist, dass diese Erinnerungsstätte immer wieder zerstört worden ist, von denen, die die Kreuze nicht akzeptieren konnten. Das hat mich ganz tief berührt. Ich habe dann in Erinnerung an meinen verstorbenen Mann selbst einen Rosenkranz an ein Steinkreuz gehängt."

Auch die Reiseleiterin Silvia Schmid zeigt sich vom Berg der Kreuze und von ihren Mitreisenden beeindruckt: "Es war sehr eindrücklich und wunderschön dort den lebendigen Glauben der Litauer zu spüren. Obwohl wir beim Berg der Kreuze von einem Gewitter überrascht wurden und wir nass bis auf die Knochen wurden, liessen sich die Reiseteilnehmer angesichts der Widerstandsfähigkeit der Litauer nicht entmutigen.", erklärt Schmid.

Der Berg der Kreuze ist einer der beliebtesten Wallfahrtsorte in Litauen (Foto: ACN)

Wie hilft «Kirche in Not (ACN)» in Litauen

«Kirche in Not (ACN)» unterstützt zahlreiche Projekte für die katholische Kirche in Litauen, darunter unter anderem die Schwestern vom Eucharistischen Jesus. Die Projekte umfassen die Förderung religiöser Bildung und Jugendarbeit, insbesondere auch die Verbreitung des Glaubens. «Die Hilfe von «Kirche in Not (ACN)» ist entscheidend, um den litauischen Christen zu helfen, ihre Traditionen und ihren Glauben, auch in der heutigen Welt lebendig zu halten», betont Silvia Schmid. „Unsere Unterstützung ist nicht nur eine Frage der Solidarität, sondern eine wesentliche Hilfe, um die Kirche in Litauen zu stärken, den Menschen Hoffnung zu schenken und die spirituelle Erneuerung zu fördern.“

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Fortführung dieser pastoralen Projekte in Litauen. Sie stärken die Menschen im Glauben und ermöglichen der Kirche ihre Tradition lebendig zu halten und ihre vielfältigen Aufgaben in der heutigen Zeit wahrzunehmen. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Lettland und Litauen: Eine Reise des Glaubens

Am 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt, nahmen die Reiseteilnehmer an den Feierlichkeiten in Aglona teil. Die Basilika von Aglona ist ein bedeutendes katholisches Heiligtum und ein Zentrum der Marienverehrung im sonst eher lutherisch geprägten Lettland. Die Kirche ist der Himmelfahrt Mariens gewidmet und wurde 1780 fertiggestellt und wird oft als das „lettische Lourdes“ bezeichnet. Bemerkenswert ist die Geschichte der wundersamen Heilungen, die hier geschehen sein sollen, was die Verehrung und die Bedeutung dieses Ortes für die Gläubigen unterstreicht. Die prächtige barocke Basilika zieht jährlich Tausende von Pilgern aus nah und fern an.  Eine Mitreisende schildert ähnliche Eindrücke: «Ich war über die Frömmigkeit erstaunt. Mich hat beeindruckt wie die Menschen durch all die schweren Zeiten hindurch an ihrem Glauben festhielten, dass der Glaube nicht zerstört werden konnte und die Menschen trotz Verfolgung über Jahrzehnte hinweg durchgehalten haben und wie er danach wieder aufleben konnte.»

Basilika von Aglona (© ACN)

Bischof Boļeslavs Sloskāns 1893 - 1981, hat 6 Jahre in Gefangenschaft verbracht.

Bischof Boļeslavs Sloskāns 1893 - 1981, hat 6 Jahre in Gefangenschaft verbracht.

Lettlands bewegte Geschichte von Glauben und Widerstand

Seit dem Mittelalter waren die deutschsprachigen Baltendeutschen in Lettland politisch und kulturell einflussreich. Im 20. Jahrhundert erlebte das Land tiefgreifende Umwälzungen. Durch die sowjetische Besatzung ab 1940 kam es zu einer intensiven Russifizierung und einer drastischen Reduzierung der lettischen Bevölkerung. Für die Kirche war diese Zeit von einer intensiven Verfolgung geprägt. Viele katholische Priester wurden inhaftiert, gefoltert oder ermordet. 1941 wurde die Sowjetunion von der Wehrmacht angegriffen. Der Zweite Weltkrieg brachte massive demografische Veränderungen durch Umsiedlungen und Deportationen mit sich. So auch die nahezu vollständige Auslöschung der Juden in Lettland. 1944 wurde Lettland von der Roten Armee erobert und der Sowjetunion angegliedert, was für die katholische Kirche abermals eine Zeit der Verfolgung und Unterdrückung bedeutete, die bis zum Fall des Eisernen Vorhangs 1990 andauern sollte. Heute hat das Land eine kleine aber engagierte katholische Gemeinschaft, die etwa 21 % der Bevölkerung ausmacht.

Lettische Christen trotzen der Verfolgung unter den Kommunisten

Obwohl die sowjetische Regierung gegen die katholische Kirche in Lettland vorging, zeigten die Gläubigen eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Dies wird auch in auch in Aglona deutlich. Schon zur Zeit der Zaren war der Ort ein beliebtes Ziel für Pilger, was sich auch durch die Unterdrückung unter der kommunistischen Herrschaft nicht änderte: Die Gläubigen kamen zu Mariä Himmelfahrt nach Aglona, wo sie unter Bäumen schliefen oder auf Bänken schliefen, um die Nähe der Gottesmutter zu erfahren und die Marienikone mit dem Jesukind auf dem Arm zu sehen. Die Ausstattung der Kirche und die zahlreichen Votivgaben, die die Kraft des Gebets bezeugen, machen den Glauben der Menschen sichtbar. Die Kirche bekam von Papst Johannes Paul II. 1980 den Titel einer Basilica minor verliehen.

Basilica von Aglona
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Schweizer Pilgergruppe begeistert von der Frömmigkeit im "Lettischen Lourdes"

Mariä Him­melfahrt ist ein besonderer Festtag für die Menschen in Lettland. Häufig kommen über 50 000 Gläubige am Wallfahrtsort zusammen, um den Feiertag gemeinsam zu begehen. Dieses Jahr nahm auch eine kleine Pilgergruppe aus der Schweiz an der Wallfahrt teil, die vom Erzbischof persönlich im Festgottesdienst willkommen geheissen wurde.  Viele der Einheimischen tragen zum Festtag traditionelle lettische Gewänder. «Für mich war das Highlight der Baltikumreise der Wallfahrtsort Agnola», berichtet eine Reiseteilnehmerin. «Mich hat die Frömmigkeit der Menschen tief beeindruckt, die Ruhe und der Glaube den sie ausstrahlen und die Einfachheit, die Schönheit und Würde mit der Priester, Ministranten und Fahnenträger die Messe mit dem Erzbischof gefeiert haben.» Sie hofft, dass die Reiseteilnehmer aus der Schweiz durch ihre Eindrücke zum Ursprung des Glaubens zurückfinden können.

Bischof von Lettland dankt den Wohltätern aus der Schweiz

Besonders einprägsam war für die Schweizer Pilger die Begegnung mit Erzbischof Zbignevs Stankevics, der die Gruppe aus der Schweiz herzlich empfing und Einblick in die Herausforderungen und Stärken der Kirche in der Region gab. Der Erzbischof erklärte, wie die Kirche in schweren Zeiten als Kraftquelle diente und den Menschen Hoffnung schenkte. Er hob hervor, wie «Kirche in Not (ACN)» durch die Unterstützung von Kirchenbauprojekten und Bildungsinitiativen dazu beitragen konnte, den Glauben in Litauen zu stärken. In seiner Predigt betonte der Erzbischof die Bedeutung von Mariä Himmelfahrt als Symbol der Hoffnung und Ermutigung für uns Menschen. Er lud dazu ein, sich an Marias Vorbild zu orientieren und wie sie die Liebe in allen Bereichen des Lebens zum Ausdruck zu bringen, besonders in der Familie.

Die Liebe zu leben sieht Erzbischof Stankevics auch als zentrale Aufgabe der Kirche. «Es gibt in Lettland zahlreiche Obdachlose, Drogenabhängige und Alkoholsüchtige. Bei meiner Amtseinführung habe ich darum die Priester in meinem Bistum gebeten, diese Menschen zu unterstützen. Und es macht sich bemerkbar, dass diese Arbeit allmählich Früchte trägt.», erklärt der Bischof, den Schweizer Gästen, «Ich danke allen Wohltätern aus der Schweiz für Ihre Unterstützung, die unseren Einsatz für die Bedürftigen ermöglicht. Wir sind Ihnen dafür von Herzen dankbar und sind im Gebet mit Ihnen allenverbunden.»

Erzbischof Zbignevs Stankevics (© ACN)

Erzbischof Zbignevs Stankevics (© ACN)

«Kirche in Not (ACN)» ermöglicht Hilfe für Bedürftige

«Kirche in Not (ACN)» unterstützt die Kirche des Landes durch verschiedene Projekte. In Lettland stehen viele Menschen am Rande der Gesellschaft: Bedürftige, Alte, Obdachlose und Flüchtlinge, die dringend Unterstützung benötigen. Besonders Kinder mit Behinderungen leiden unter sozialer Isolation und einem Mangel an spezialisierten Betreuungsangeboten. Um diesen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen und Hoffnung zu schenken, hat der lettische Bischof «Kirche in Not (ACN)» um Hilfe gebeten, um das Projekt „Tereze‘s House“ zu ermöglichen, eine Tagesstätte für Menschen mit Behinderungen, die Kindern therapeutische Unterstützung und Eltern emotionale Entlastung ermöglichen soll.

Mit Ihrer Spende helfen Sie, dass diese Kinder mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen eine Chance auf ein besseres Leben erhalten und  Respekt, Liebe und Wertschätzung erfahren dürfen oder tragen zur Unterstützung ähnlicher wichtiger Projekte in Lettland bei.  

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Weiterhin auf den Spuren von Papst Johannes Paul II.

Bereits haben wir das Baltikum verlassen und sind voller Eindrücke. Erstaunlich, wie die aktuell bedrohten Menschen Kraft im Glauben schöpfen.

Auf dem Weg nach Polen haben wir die Suwlaki Lücke überquert und es wurde uns nochmals bewusst, wie eingefesselt das Baltikum geopolitisch liegt. Bei Begegnungen und Kontakten, Besuchen und Feiern sind wir offenen, zukunftsgerichteten und freiheitliebenden Menschen begegnet, die sich nur eines wünschen: Den Frieden und die Unabhängigkeit.

Auf unserer Rückreise wurden uns die Gräueltaten des 2. Weltkrieges noch bewusster. Und doch, die Spuren von Papst Johannes Paul II. waren immer wieder ein Kampf um die Freiheit, Liebe und Versöhnung. Aktuell scheint es, dass dieser Kampf für die Freiheit wohl nie aufhört. 

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Lech Walesa, polnischer Präsident

Polens Gewerkschaftsführer Lech Walesa war ein grosser Verehrer von Papst Johannes Paul II, der selbst ja Pole war. Er führte im Sommer 1980 die Streiks der Danziger Werftarbeiter an, die Aufmerksamkeit auf sich zogen. 1983 hat er für seinen Kampf den Friedensnobelpreis bekommen. Zehn Millionen Polen traten in den 80er Jahren der von ihm gegründeten Gewerkschaft Solidarnosc (Solidarität) bei und zwangen mit ihm das kommunistische Regime zum Machtverzicht. 

Die starke Präsenz der Kirche in Polens politischem Leben geht zu einem nicht geringen Anteil auch auf Walesa zurück. So engagierte er für den Präsidentenpalast einen eigenen Pfarrer. Während seiner Zeit als Staatspräsident nahm er zu vielen Terminen, darunter Treffen mit Abgeordneten und Reisen, einen Priester mit. Das war eine ganz neue Rolle der Kirche nach dem Ende des kommunistischen Regimes 1989.

Den eigenen Erfolg und den der Solidarnosc-Bewegung erklärt Walesa mit Papst Johannes Paul II. (1978-2005). "Die Existenz der Solidarnosc und von mir wären ohne diesen grossartigen Polen nicht vorstellbar", sagte er einmal. Seine grosse Verehrung für den Papst hatte er bereits 1980 gezeigt, als er in Danzig (Gdansk) nach einem langen Streik ein Abkommen mit der Regierung über die Zulassung seiner Gewerkschaft unterschrieb. 

Danzig

Heute ist Danzig, das nach dem 2. Weltkrieg zu 94 % in Schutt und Asche lag, eine moderne, lebendige Hansestadt die wieder in historischem Glanz erscheint. Eine mächtige Theaterkulisse. Die Sehenswürdigkeiten, insbesondere die Marienkirche und die Brigittenkirche mit dem prächtigen Bernsteinaltar waren ein Highlight. Die drei Kreuze auf der Danzigerwerft geben auch heute noch ein eindrückliches Zeugnis der Geschichte.

Mit einem kurzen Halt an der Ostsee, unweit der Westernplatte, wo am 1. September 1939 der 2. Weltkrieg begann, verabschieden wir uns von den nördlichen gefielden. Zurück im Hotel in Szymbark feiern wir in einer Museumskirche die viele Erinnerungsstücke aus der Sowjetzeit zeigt, den Abschluss des Tages mit einer eindrücklichen Heiligen Messe mit Pater Hermann-Josef.

Vor der Abfahrt Richtung Lichen erlebten wir einen eindrüclichen  Rundgang im Freilichtmuseum Szymbark, welches einzigartige Exponate der Geschichte beherbergt. Im Bunker erlebten wir das Gefühl vom Ausgesetztsein und der Machtlosigkeit. Die original Zugskomposition die in die sowjetischen Straflager führte lässt einen Hauch von Vorstellung aufkommen, welchen Strapazen und welchem Terror die Polen unter der deutschen Besatzung auf den monatelangen Reisen ausgesetzt waren.

Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta

Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta
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Basilika von Licheń

Vor dem Mittag fahren wir durch eine bezaubernde Landschaft und kilometerlange Alleen Richtung Licheń, dem polnischen Lourdes.

Hier begegnen wir der christlichen Urgeschichte Polens und gleichzeitig der Moderne. Die gewaltige Basilika, welcher wohl der Vatikan als Vorlage diente, besticht mit der Grösse. Der Gnadenort der wundertätigen "Licheńska", der Muttergottes die von Gläubigen auf der ganzen Welt verehrt wird, ist monumental. Vom Pilgerhaus über den Golgotahügel, die Kreuzwegstationen, die Mariengrotten in der riesigen Parkanlage bis zum Kirchenturm, der Basilika, der Unterkirche kommen schlussendlich einige Kilometer zusammen. Wir erkunden dies individuell und geniessen die ganze Anlage und das Heiligtum und sind überrascht von den riesigen Ausmassen.

Die Kirche bietet Platz für 30'000 Besucher. 2004 wurde diese nach einer zehnjährigen Bauzeit fertiggestellt. 2005 erhob Papst Johannes Paul II. die Kirche zur päpstlichen Basilica minor. Ihm ist ein Seitenkapelle in der Unterkirche gewidment mit all den Andenken zu seinem Besuch. Nebenan durften wir die Heilige Messe feiern, umgeben von vielen polnischen Heiligen.

Nach dem Nachtessen fand ein eindrucksvolles Abendgebet in der gut gefüllten Basilika statt. Die Muttergottes wird zum "Schlafe gelegt". Feierlich und mit vielen Gebeten und Gesängen wurde das Gnadenbild eingehüllt. Erstaunlich, dass an einem Montagabend so viele Gläubige an diesem Nachtgebet teilnahmen, besonders auch Junge.

Heimreise

Am frühen Morgen fuhren wir von Licheń über Posen, Dresden und Chemnitz bis nach Bamberg. Eine lange aber doch kurzweilige Fahrt. Viele Erlebnisse haben wir uns bereits zu erzhählen. Diese werden ergänzt mit Geschichten,  Impulsen und Rosenkranzbetrachtungen von Pater Hermann-Josef. Auch gibt es Zeit die vielen Aufgaben von "Kirche in Not (ACN)" besser kennenzulernen und einem Film über das Leben und Wirken von Papst Johannes Paul II. anzuschauen. Auf dessen Spuren haben wir uns nun stets bewegt. Schlussendklich kamen wir schneller als gedacht in Bamberg an, wo uns ein reichliches und feines Nachtessen erwartete.

Am letzten Tag werden wir bereits um 08.15h von unserer kompetenten Führerin im Hotel begrüsst. Sie zeigt uns das charmante mittelalterliche Städchen Bamberg im Bundesland Bayern und führt uns durch romantische Gässchen wo wir auf unzählige Fachwerkhäuser stossen. Bamberg wurde vom Krieg verschont und ist deshalb eine der schösten und besterhaltenste Stadt Deutschlands. Überall sind Festbänke und Bierfässer bereit für das Bierfest, zu welchem 500'000 Gäste erwartet werden. Zum Glück beginnt dieses erst wenn wir wieder agbereist sind.

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Abschied

Im historischen Stadtkern bestaunen wir viele Fachwerkhäuser, das Alte Rathaus, Klein-Venedig und besonders den Domplatz mit der alten Hofhaltung und und der neuen Residenz. Der Dom selber steht auf einer Erhebung, dem Domberg und ist die Kathedrale des Erbistums Bamberg. 1007 gründeten Kaiser Heinrich II. und seine Ehefrau Kunigunde das Bistum Bamberg. Der romanisch gotische Dom ist ihr Vermächtnis. Im Innern befindet sich ihr Grab vonTilman Riemenschneider. Sie sind das einzige heiliggesprochene Kaiserpaar des Heiligen Römischen Reichs.

Nach der äusserst interessanten Führung durften wir in einer Seitenkapelle, der Brigittenkapelle, noch die letzte gemeinsame Messe unserer Pilgerreise feiern.

Anschliessend traten wir über Nürnberg, Ulm, Memmingen, Richtung St. Gallen die Heimreise an. Bereits in Ulm verabschiedeten wir uns dankbar von unserem wunderbaren geistlichen Begleiter, Pater Hermann-Josef, von Rosie und Peter.

Im Glauben gestärkt und mit vielen bereichernden Eindrücken hat uns Fredy Schelbert wieder gut an die Ausgangsorte gefahren.

Silvia Schmid am Start der Reise
Mit dem Schiff von Kiel DE nach Klaipeda, Litauen
In den Fuss-Spuren von Papst Johannes Paul II
Im Gottesdienst
Riga
Nationales Opernhaus Lettland
Freiheits-Statue in Riga, Lettland
Kathedrale der Geburt Christi in Riga
In der Kathedrale der Geburt Christi, Riga
evangelisch-lutheranische Kathedrale der heiligen Maria, Riga
Leidenskirche in Riga
auf Entdeckungsreise
In Riga
Daugavpils in Lettland
Mariä Him­melfahrt am Wallfahrtsort Agnola, Lettland
Mariä Him­melfahrt am Wallfahrtsort Agnola, Lettland
Präsidentenpalast der Republik Litauen
Ornamentale Türe - Universität Vilnius, Litauen
Führung durch die Universität Vilnius in Litauen
alte Texte
In der Universität Vilnius
In der Universität Vilnius
Kapelle In der Universität Vilnius
Gedenktafel für Johannes Paul II. in der Kathedrale von Vilnius
lokale Produkte zum Verkauf im Restaurant LOKYS
Restaurant LOKYS, Litauen
St. Kasimir Kirche, Vilnius, Litauen
Schloss Trakai in Litauen
Das Zentrum für Bildung und Regionalförderung in Szymbark, Nordpolen
Danzig in Polen
Altstadt von Danzig, Hof des ehemaligen Gefängnisses
Gedenk-Kapelle
Altar der Marienkirche in Danzig, Polen
Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta
Bunker im Zentrum für Bildung und Regionalförderung, Szymbark, Polen.
Alte Dampflokomotive mit sowjetischem Stern in Szymbark, Polen
in der Basilika in Licheń
Rathaus Bamberg
Grab des Kaiserpaares Heinrich II und Kunigunde im Bamberger Dom
Bramberger Dom

Silvia Schmid am Start der Reise

Silvia Schmid am Start der Reise

Mit dem Schiff von Kiel DE nach Klaipeda, Litauen

Mit dem Schiff von Kiel DE nach Klaipeda, Litauen

In den Fuss-Spuren von Papst Johannes Paul II

In den Fuss-Spuren von Papst Johannes Paul II

Im Gottesdienst

Im Gottesdienst

Riga

Riga

Nationales Opernhaus Lettland

Nationales Opernhaus Lettland

Freiheits-Statue in Riga, Lettland

Freiheits-Statue in Riga, Lettland

Kathedrale der Geburt Christi in Riga

Kathedrale der Geburt Christi in Riga

In der Kathedrale der Geburt Christi, Riga

In der Kathedrale der Geburt Christi, Riga

evangelisch-lutheranische Kathedrale der heiligen Maria, Riga

evangelisch-lutheranische Kathedrale der heiligen Maria, Riga

Leidenskirche in Riga

Leidenskirche in Riga

auf Entdeckungsreise

auf Entdeckungsreise

In Riga

In Riga

Daugavpils in Lettland

Daugavpils in Lettland

Mariä Him­melfahrt am Wallfahrtsort Agnola, Lettland

Mariä Him­melfahrt am Wallfahrtsort Agnola, Lettland

Mariä Him­melfahrt am Wallfahrtsort Agnola, Lettland

Mariä Him­melfahrt am Wallfahrtsort Agnola, Lettland

Präsidentenpalast der Republik Litauen

Präsidentenpalast der Republik Litauen

Ornamentale Türe - Universität Vilnius, Litauen

Ornamentale Türe - Universität Vilnius, Litauen

Führung durch die Universität Vilnius in Litauen

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alte Texte

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In der Universität Vilnius

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In der Universität Vilnius

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Kapelle In der Universität Vilnius

Kapelle In der Universität Vilnius

Gedenktafel für Johannes Paul II. in der Kathedrale von Vilnius

Gedenktafel für Johannes Paul II. in der Kathedrale von Vilnius

lokale Produkte zum Verkauf im Restaurant LOKYS

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Restaurant LOKYS, Litauen

Restaurant LOKYS, Litauen

St. Kasimir Kirche, Vilnius, Litauen

St. Kasimir Kirche, Vilnius, Litauen

Schloss Trakai in Litauen

Schloss Trakai in Litauen

Das Zentrum für Bildung und Regionalförderung in Szymbark, Nordpolen

Das Zentrum für Bildung und Regionalförderung in Szymbark, Nordpolen

Danzig in Polen

Danzig in Polen

Altstadt von Danzig, Hof des ehemaligen Gefängnisses

Altstadt von Danzig, Hof des ehemaligen Gefängnisses

Gedenk-Kapelle

Gedenk-Kapelle

Altar der Marienkirche in Danzig, Polen

Altar der Marienkirche in Danzig, Polen

Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta

Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta Bernsteinaltar in der Basilika der hl. Brigitta

Bunker im Zentrum für Bildung und Regionalförderung, Szymbark, Polen.

Bunker im Zentrum für Bildung und Regionalförderung, Szymbark, Polen.

Alte Dampflokomotive mit sowjetischem Stern in Szymbark, Polen

Alte Dampflokomotive mit sowjetischem Stern in Szymbark, Polen

in der Basilika in Licheń

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Rathaus Bamberg

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Grab des Kaiserpaares Heinrich II und Kunigunde im Bamberger Dom

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Bramberger Dom

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