Bischof Bruno Ateba während eines Pastoralbesuchs in seinem Bistum. Er wird zu seinem Schutz von einer Gruppe Soldaten begleitet (Foto: ACN)
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«Kirche in Not (ACN)» lädt Pfarreien, Klöster, Gebetsgruppen und Einzelpersonen ein, sich in Solidarität mit verfolgten und diskriminierten Christen weltweit zu beteiligen.
Aktuell haben sich fast 150 katholische und evangelische Pfarreien und Klöster aus allen Schweizer Landesteilen und dem Fürstentum Liechtenstein zur Teilnahme an der RedWeek angemeldet.
Eine Anmeldung zur Aktion ist weiterhin möglich, die rote Beleuchtung ist dabei keine zwingende Voraussetzung und die Form der Teilnahme ist den Pfarreien freigestellt. Nebst der Ausleuchtung von Gebäuden werden auch thematische Gottesdienste gefeiert oder Gebetsabende und Vorträge zur RedWeek organisiert.
Neben den von den Pfarreien organisierten Veranstaltungen werden auf Einladung von «Kirche in Not (ACN)» verschiedene Gäste aus dem In- und Ausland in Schweizer Pfarreien Zeugnis von der aktuellen Situation der verfolgten und diskriminierten Christen geben:
Bischof Bruno Ateba aus dem gefährlichen Norden Kameruns besucht vom 16. - 24.11. verschiedene Schweizer Pfarreien. Er kann viele Pfarreien seines Bistums nur mit bewaffneten Soldaten besuchen, da die Gefahr von islamistischen Terroristen angegriffen oder entführt zu werden für ihn sonst zu gross ist.
Pfarrer Kamil Samaan aus Ägypten informiert vom 16. - 20.11. darüber, dass sich die Situation seiner Heimat lebenden Christen in den vergangenen Jahren verbessert hat. Dennoch erfahren viele ägyptische Christen im Alltag aufgrund ihres Glaubens Diskriminierung.
Der nigerianische Pfarrer Augustine Asogwa am 16. und 17.11. legt dar, warum im bevölkerungsreichsten Land Afrika weltweit am meisten Christen getötet werden. Der Journalist und Publizist Michael Ragg hält zwischen dem 20. und 24.11. verschiedene Vorträge zum Thema: «Christsein in der Zeitwende – in Mitteleuropa und weltweit.»
Im Bistum Sitten predigt Generalvikar Richard Lehner am Wochenende des 23./24.11. in einer Pfarrei des Untergoms über die verfolgten Christen.
Auch in der Westschweiz und in der italienischen Schweiz informieren Projektpartner des Hilfswerks über die schwierige Situation der Christen in vielen Ländern.
„Im Zentrum stehen Information und Gebet, die rote Beleuchtung ist das dazugehörige äusserliche Zeichen. Ich bin froh, dass wir 2024 im Vergleich zu den Vorjahren mehr Pfarreien und Klöster für eine Teilnahme gewinnen konnten“, betont Jan Probst, Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)» CH/FL. Nebst der Ausleuchtung der Kirchen und des Gebets für die verfolgten und diskriminierten Christen ruft Jan Probst auch dazu auf, die Projekte des Hilfswerks zu unterstützen, damit der Glaube auch in Gegenden gelebt werden kann, in denen es herausfordernd ist und die Gläubigen arm sind. Oft verfügt die Kirche über die einzigen funktionierenden Strukturen, wo staatliche Hilfe versagt. Dabei sind die christlichen Gemeinden oft selbst Unterdrückung, Diskriminierung und Verfolgung ausgesetzt. «Lassen wir unsere im Leid geprüften Brüder und Schwestern nicht allein!», so Jan Probst.
Die Christusstatue in Rio in Rot
Das Kolosseum in Rom in Rot
Seit 2015 wird durch das rote Anstrahlen von Kirchen und staatlichen Gebäuden sowie durch weitere Veranstaltungen die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Schicksal verfolgter und diskriminierter Christen gelenkt. So wurden in der Vergangenheit das Kolosseum in Rom, die Christusstatue auf dem Gipfel des Corcovado in Rio de Janeiro oder die Sacré-Coeur in Paris rot angestrahlt. Aber auch viele Kirchengebäude in Asien, Afrika und im Nahen Osten beteiligen sich an dieser Kampagne.
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