Bischof Bruno Ateba während eines Pastoralbesuchs in seinem Bistum
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In Kamerun lebt die Bevölkerung der Region Extrême-Nord in Angst. Das zur Grenzregion zu Nigeria gelegene Bistum Maroua-Mokolo ist Schauplatz wiederkehrender Anschläge der Islamisten von Boko Haram.
Termine von Bischof Ateba in der Schweiz und in Liechtenstein
"Die lokale Bevölkerung ist machtlos gegen die scheinbare Unbesiegbarkeit der aus Nigeria stammenden Terrorgruppe", klagt Bruno Ateba, Bischof von Maroua-Mokolo, der im Rahmen der RedWeek, der Gedenk- und Gebetswoche für die verfolgten Christen, auf Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» vom 16.-24. November 2024 in der Schweiz weilt.
Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» ruft in der RedWeek vom 16.-24. November zum Gebet und Gedenken an die weltweit 350 Millionen bedrängten und verfolgten Christen auf. In der Schweiz und vielen weiteren Ländern weltweit finden dazu Gottesdienste und Vorträge statt. Kirchen werden rot angestrahlt, um auf das Leid der Christen in vielen Ländern aufmerksam zu machen. Darum kommt auch Bischof Ateba in die Schweiz. Er möchte auf das Schicksal der Christen in Kamerun aufmerksam machen: "Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht von neuen Übergriffen der Terroristen von der kamerunisch-nigerianischen Grenze aus erfahren", beklagt Ateba, Missionsbischof der Gesellschaft für das Katholische Apostolat und erster kamerunischer Bischof der Kongregation der Pallottiner-Missionare. "Die Entführungen und Hinrichtungen von Bauern haben zu einer regelrechten Schreckensherrschaft geführt!", sagt er.
Flüchtlingskinder in Kamerun
Es gibt bei uns praktisch keine Schlagzeilen über die vielen Konflikte, die Kamerun zerreissen. Die Menschen im hohen Norden Kameruns sind die ersten Opfer der Angriffe der fundamentalistischen Sekte Boko Haram aus Nigeria, die Hunderttausende Menschen zur Flucht veranlasst hat. Rund 120 000 Nigerianer fanden Zuflucht in Kamerun, wo sich die katholische Kirche um sie kümmert. So werden für die jungen Flüchtlinge gezielte Programme angeboten, um einen Beruf zu erlernen. Darüber hinaus gibt es in Kamerun laut dem Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) mehr als eine Million Binnenvertriebene aufgrund der seit 2016 andauernden soziopolitischen Krise in den englischsprachigen Regionen im Nordwesten und Südwesten des Landes. Diese verschiedenen Konflikte haben bereits Tausenden das Leben gekostet.
Bruno Ateba Edo wurde am 20. November 1964 in Zoétélé, im Süden Kameruns, geboren. Er trat der Gemeinschaft der Pallottiner bei und besuchte in den Jahren 1988/1989 das Noviziat in Butaré, Ruanda. Sein Philosophiestudium absolvierte er am Grossen Seminar von Kabgayi, Ruanda und sein Theologiestudium an der Theologischen Hochschule Saint Cyprien de Ngoya, Kamerun. Am Theologischen Institut der Pallottiner in Vallendar, Deutschland, erwarb er einen Bachelor-Abschluss in Pastoraltheologie und spricht deshalb auch gut Deutsch. Am 8. Juli 1995 empfing er die Priesterweihe und wurde 19 Jahre später, am 5. April 2014, von Papst Franziskus zum Bischof von Maroua-Mokolo ernannt.
Das Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» unterstützte die Kirche in Kamerun im Jahr 2023 mit rund CHF 1.6 Mio.
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