Mar Elias Kirche in Damaskus nach dem Selbstmordanschlag ©Griechisch-orthodoxes Patriarchat von Antiochien
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Im Juli 2025 wurden katholische Kirchen und Häuser von Christen in verschiedenen Gegenden Syriens bewusst in Brand gesetzt - der Grossteil der Bewohner verlor ihr Zuhause.
Wie das weltweit tätige katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» von lokalen Quellen erfahren hat, haben unbekannte Täter im Süden Syriens eine Kirche sowie Häuser von Christen angegriffen und in Brand gesteckt. Ansprechpartner des Hilfswerks meldeten, dass es einen Brandanschlag auf die melkitische griech.-kath. Kirche St. Michael im Dorf al-Sura in der Region Suweida gegeben habe. Das volle Ausmass des Schadens ist noch nicht abschätzbar, da der Zugang zum Gebiet aufgrund der anhaltenden Spannungen rund um die Stadt Suweida derzeit nicht möglich ist. Bilder in den sozialen Netzwerken bestätigen jedoch den Angriff auf die Kirche. Erst am 22. Juni 2025 waren 25 Menschen bei einem Anschlag auf die St.-Elias-Kirche in Damaskus ums Leben gekommen.
Die Kirche nach dem Brandanschlag. @ACN
Zudem gibt es Berichte, dass 38 Häuser christlicher Familien bei gewalttätigen Angriffen durch Brandschatzung zerstört wurden, wodurch viele Familien obdachlos geworden sind. Rund 70 Menschen haben in einem Saal der Kirche in der Stadt Schahba Zuflucht gefunden, wo sie derzeit unter prekären Bedingungen leben. „Diese Gemeinde hat alles verloren“, sagte eine der Quellen gegenüber «Kirche in Not (ACN)». „Sie hatten von Anfang an wenig und gehörten zu den Ärmsten der Region. Jetzt haben sie nichts mehr.“
Diese Angriffe stehen wohl im Kontext einer Gewalteskalation gegen Minderheiten rund um die Stadt Suweida, während der in den vergangenen Tagen örtlichen Quellen zufolge zahlreiche Angehörige der drusischen Religionsgemeinschaft getötet wurden. Die Christen in der gesamten Region sind verzweifelt angesichts dieser Gewalt.
Auch in anderen Teilen Syriens bleibt die Sicherheitslage prekär. Nahe der Hafenstadt Tartus, etwa 250 km nordwestlich von Damaskus, konnten Sicherheitskräfte einen Bombenanschlag auf eine maronitische Kirche vereiteln. Am Sonntag, 13. Juli, wurde gegen Mitternacht ein Wagen entdeckt, der mit grossen Mengen Sprengstoff, Waffen und Brandsätzen beladen und in der Nähe der Kirche abgestellt war. Dank des koordinierten Vorgehens von Sicherheitskräften und Anwohnern konnte ein Anschlag verhindert werden: Die Täter konnten gefasst werden, bevor es zur Katastrophe kam.
Diese Vorfälle ereigneten sich nur wenige Wochen nach einem Selbstmordanschlag auf eine griechisch-orthodoxe Kirche bei Damaskus, durch den während des Sonntagsgottesdienstes mindestens 30 Menschen starben und 54 verletzt wurden.
Eine zerstörte Kirche in Syrien. ©ACN
Schwestern in Syrien verteilen Lebensmittel an Kinder. ©ACN
Schätzungen zufolge sind nur noch rund 2% der Bevölkerung Syriens Christen. Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit treiben viele zur Flucht. Gerade jetzt braucht es Ihre Hilfe. Sie ermöglichen durch «Kirche in Not (ACN)» zahlreiche Initiativen und Projekte, die den Christen vor Ort neue Hoffnung geben: Wiederaufbau kirchlicher Einrichtungen, Lebensmittelhilfe für arme Familien, Mikrokredite für junge Christinnen und Christen, die trotz Unsicherheit und Not den Mut haben, in ihrer Heimat eine neue Existenz aufzubauen. Helfen Sie, die Christen in Syrien zu unterstützen!
Patriarch em. Gregorios III. Laham aus Syrien @ACN
Patriarch em. Gregorios III. Laham aus Syrien wird zwischen dem 8. und 24. August 2025 auf einer Predigt-Tournee durch die Schweiz, auf die aktuelle Situation der Christen im Nahen Osten und seiner Heimat aufmerksam machen. Er zeigt sich betrübt über diese Entwicklung in seiner Heimat. Dennoch sagt er hoffnungsvoll: "Wenn wir solidarisch sind, hat das Christentum in Syrien eine Zukunft! Vielen Dank für jede Hilfe."
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