Pater Weibel mit Jugendlichen in der Pfarrei San Antonio de Padua, Mexiko. (Foto: ACN)

Pater Weibel mit Jugendlichen in der Pfarrei San Antonio de Padua, Mexiko. (Foto: ACN)

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Wo Priester ihr Leben riskieren – Pater Weibel über die gefährliche Lage der Kirche in Mexiko

Pater Juan Weibel wirkt als Provinzial für 70 Steyler Missionare und 10 Studenten in Mexiko. Dort lebt er gefährlich: Katholische Priester sind in Mexiko seit Jahren grossen Gefahren ausgesetzt.

Termine von Pater Weibel in der Schweiz

In keinem Land der Welt ist die Zahl ermordeter Priester so hoch wie in dem lateinamerikanischen Land. Am 28. und 29. Juni 2025 weilt er in der Schweiz und feiert Gottesdienste, in denen er über sein Wirken in Mexiko berichtet. 
Die Hauptaufgaben der Steyler Missionare, denen Pater Weibel angehört, sind in Mexiko die Jugend-, Bibel- und Flüchtlingsarbeit. Die Missionare betreiben seit über drei Jahren eine Flüchtlingsunterkunft im bitterarmen Bundesstaat Chiapas. Dort beherbergen sie Migranten aus Zentralamerika, Kuba, Haiti und Venezuela, die von dort in die USA zu gelangen versuchen.

Portraits der getöteten Priester in Mexiko. (Foto: ACN)

Portraits der getöteten Priester in Mexiko. (Foto: ACN)

Mexiko - ein Land leidet unter Kriminalität

Obwohl in Mexiko fast 96% der Bevölkerung einer christlichen Konfession (davon 83% Katholiken) angehören, kommt es immer wieder zu Gewalt gegen die Kirche: Priester und Ordensleute werden ermordet oder entführt und Kirchen ausgeraubt oder geschändet. Die Hintergründe der Taten bleiben oft unklar, in vielen Fällen kann ein Zusammenhang zwischen Drogenkartellen und organisierter Kriminalität festgestellt werden, teilweise geht es um Korruption, Erpressung und Rache und Streitigkeiten um Land. Die Kirche, die sich für Gerechtigkeit und Frieden einsetzt, scheint hierbei ein Dorn im Auge der Kriminellen zu sein. Obwohl den Anschlägen auf Priester zunächst kein religiöses Motiv zugrunde zu liegen scheint, deutet vieles darauf hin, dass Priester wegen ihrer Pastoralarbeit – die oft mit dem Einsatz für die Menschenrechte einhergeht – entführt oder ermordet werden. Im Juni 2022 wurden die beiden Jesuiten Patres Javier Campos SJ und Joaquín Mora SJ getötet, nachdem sie einem Flüchtling Kirchenasyl gewährt hatten. Die Bluttat ereignete sich in der Kirche der Gemeinde Cerocahui im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua. Die Tat löste im ganzen Land grosses Entsetzen aus.  

Migration über Mexiko: Tausende Flüchtlinge auf dem Weg in die USA


Tausende Flüchtlinge wählen den Weg über Mexiko, in der Hoffnung in die USA zu kommen. Unter den Migranten befinden sich vor allem Haitianer. Haiti gilt als das ärmste Land Lateinamerikas. Es ist gebeutelt von Naturkatastrophen, wie dem Erdbeben im August 2021, welches das Land tiefer in eine Gesundheits-, Wirtschafts- und Politische- Krise stürzte und in drei Regionen der Insel grosse Schäden verursachte. 
Viele Flüchtlinge sind im Grenzgebiet zwischen Guatemala und Mexiko gestrandet. In jüngster Zeit werden Zuwanderer auch noch durch das Militär verfolgt. Die Kirche versucht diesen Menschen zu helfen und bietet Lebensmittel, Medikamente und Seelsorge an. Auch kirchliche Einrichtungen wurden von bewaffneten Einheiten gestürmt und Migranten mit Gewalt herausgeholt. Wie sich der Druck der US-Regierung unter Donald Trump auf die Situation der Migranten in Mexiko auswirken wird, ist momentan noch nicht abschätzbar.

Das Team der von den SVD Missionaren betriebenen Herberge in Chiapas. (Foto: ACN)

Das Team der von den SVD Missionaren betriebenen Herberge in Chiapas. (Foto: ACN)

Palmsonntag Prozession auf dem Land in Mexiko. (Foto: ACN)

Palmsonntag Prozession auf dem Land in Mexiko. (Foto: ACN)

Welche Hilfe leistet «Kirche in Not (ACN)» in Mexiko?


«Kirche in Not (ACN)» leistet Existenzhilfen für Priester und Ordensleute, damit diese ihren Dienst auch unter erschwerten Bedingungen weiterführen konnten. Ausserdem fördert das Hilfswerk die Priesterausbildung, die eine wichtige Grundlage für die Zukunft der Kirche ist. So unterstützt «Kirche in Not (ACN)» in Mexiko City beispielsweise die acht Seminaristen am Erzbischöflichen Missionsseminar „Redemptoris Mater“ mit CHF 2.400, damit sie dort studieren können. Nebst diesem fördert «Kirche in Not (ACN)» viele weitere Seminare im ganzen Land. Allein im Jahr 2024 unterstützte «Kirche in Not (ACN)» Projekte in Mexiko mit über CHF700‘000. 

Pater Juan Weibel predigt in Mexiko. (Foto: ACN)

Padre Juan Weibel und Mexiko unterstützen

Geboren 1965 im luzernischen Schongau, besuchte er später die katholischen Gymnasien Marienburg in Rheineck SG und Einsiedeln SZ, wo er die Matura absolvierte. Die Steyler Missionare in Rheineck beeindruckten ihn sehr, sodass er in deren Priesterseminar St. Gabriel in Wien eintrat. Er entdeckte schon bald sein Interesse an Lateinamerika. Nachdem er 6 Jahre als Missionar in Kuba tätig war, zeigt er sich seit Anfang 2020 als Provinzial in Mexiko verantwortlich. Südlich der Hauptstadt Mexiko City lebt er in einer Gemeinschaft in der Stadt Coyacan. Der Schwerpunkt der Steyler-Missionare in Mexiko liegt bei der Verkündigung des Wortes Gottes in Gottesdiensten, Bibelkursen und Gesprächen. Der Orden will durch sein Engagement einen Beitrag leisten für Frieden und Gerechtigkeit im Land. Um diese und viele andere Projekte für die armen und ausgegrenzten Menschen in Mexiko unterstützen zu können ist «Kirche in Not (ACN)» auf Ihre Hilfe angewiesen. Herzlichen Dank für jede Gabe für unsere Projekte für die Arbeit der Kirche in Mexiko!

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