Bosnien und Herzegowina

Die 14 Seminaristen in Sarajewo.

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Ausbildungshilfe für 14 Seminaristen in Sarajewo 04/2024

Viele Katholiken aus Bosnien und Herzegowina haben ihr Land verlassen. Seit dem letzten Bosnienkrieg, der 1995 zu Ende ging, hat sich ihre Zahl halbiert.

Heute sind nur noch ca. 400 000 Gläubige übrig, was kaum einem Anteil von 15% an der Gesamtbevölkerung ausmacht. Die Auswanderungswelle hält weiterhin an, und die meisten Menschen, die während des Krieges geflüchtet sind, kehren nicht zurück. Denn für Katholiken wird die Lage in dem südosteuropäischen Land, das früher zu Jugoslawien gehörte, immer schwieriger.

Allerdings finden manche den Familien den Mut, wieder in ihre Heimat zurückzukehren, wenn in dem Ort, aus dem sie stammen, das kirchliche Leben wieder aufgebaut wird. Dabei spielen Priester eine Schlüsselrolle. 

Die 14 Seminaristen in Sarajewo beim Gebet.

Die 14 Seminaristen in Sarajewo beim Gebet.

Priester werden daher gebraucht. Derzeit bereiten sich am erzbischöflichen Priesterseminar in Sarajewo 14 junge Männer auf das Priestertum vor. Für ihre Ausbildung aufzukommen, ist für die Kirche in Bosnien und Herzegowina eine gewaltige Herausforderung, denn fast alle der jungen Männer, die sich berufen fühlen, stammen aus ärmeren Familien vom Land – wie die meisten Katholiken des Landes. So muss die Erzdiözese Sarajewo für alle Kosten aufkommen. 

Dies war schon in der Vergangenheit eine Herausforderung, aber in den letzten Jahren sind infolge des Krieges in der Ukraine die Preise besonders für Energie und Lebensmittel gestiegen, und das Land hat eine der höchsten Inflationsraten in Europa. Es ist zu befürchten, dass die Preise noch weiter steigen werden. Hilfe wird dringend gebraucht! «Kirche in Not (ACN)» unterstützt regelmässig die Ausbildung der angehenden Priester in Bosnien und Herzegowina und möchte auch in diesem Jahr wieder mit CHF 12 500 die Ausbildung der zukünftigen Priester unterstützen, damit keine Berufung aus Mangel an finanziellen Mitteln verloren geht. 

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