Uganda

ugandische Seminaristen (Foto: ACN)

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Ausbildungshilfe für 30 Seminaristen 06/24

Die Diözese Nebbi liegt im Norden Ugandas, in einer Region, die durch den Krieg zwischen der Rebellengruppierung der Lord’s Resistance Army (LRA) und der ugandischen Regierung schwer zu leiden hatte.

In diesem Konflikt, der von 1987 und 2006 andauerte, wurde weite Teile des Gebietes verwüstet und zerstört. Die Folgen sind noch immer zu spüren. Der Bevölkerung ist es bis heute kaum gelungen, sich ein neues Leben aufzubauen. 

Die Kirche ist nicht nur selbst arm, sondern sie steht auch seelsorglich vor immensen Herausforderungen. Auf dem Territorium der Diözese leben verschiedene Volksgruppen, die jeweils eine eigene Sprache sprechen. Die Kirche versucht, Versöhnung zu stiften, denn oft wird der Hass von einer Generation auf die andere vererbt und scheint kein Ende zu finden. Dazu kommen Probleme wie sehr frühe Eheschließungen, wobei es sich oft um Zwangsheiraten handelt, Teenagerschwangerschaften, der Glaube an Hexerei, große Widerstände gegen die Schulbildung von Mädchen und eine bittere Armut. Mehr als 90 Prozent der Einwohner leben mehr schlecht als recht von dem, was sie selbst anbauen. 

Seminaristen aus der Diözese Nebbi, Uganda (Foto: ACN)

Seminaristen aus der Diözese Nebbi, Uganda (Foto: ACN)

Es werden dringend wahre Hirten gebraucht, die den Menschen dabei helfen, Christus zu finden und ein Leben zu führen, das auf dem Evangelium gegründet ist. Nur so kann sich wirklich von innen her etwas bessern. Ein Licht der Hoffnung schenkt die Tatsache, dass es viele Berufungen gibt: 30 junge Männer aus der Diözese Nebbi bereiten sich derzeit an verschiedenen Seminaren des Landes darauf vor, eines Tages Priester zu werden. Jedes Jahr darf sich die Kirche in Nebbi über Priesterweihen freuen. 

Die Seminaristen stammen aber in der Regel selbst aus sehr armen Verhältnissen. Mehrere sind Halbwaisen – der Vater eines der angehenden Priester wurde sogar brutal ermordet. Die meisten haben viele Geschwister, in einigen Fällen sind die Eltern krank oder gebrechlich. Materielle Unterstützung können die angehenden Priester nicht von ihren Familien erwarten. Im Gegenteil: Oft müssen die jungen Männer in den Ferien Geld verdienen, um ihre Familien zu unterstützen. 

Wir möchten daher auch in diesem Jahr wieder die Ausbildung der 30 jungen Männer unterstützen, die dem Ruf Gottes folgen möchten. Insgesamt haben wir 19.500 Euro versprochen. Wer möchte ihnen auf ihrem Weg zum Priestertum helfen?

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