Irak: Christen brauchen unsere Hilfe
Zu den Terminen von Pater Paulus Sati in der Schweiz - Infos zur Wallfahrt nach Einsiedeln
Am 26.05.2024 nahm er zudem an der grossen Wallfahrt von «Kirche in Not (ACN)» zum Kloster Einsiedeln teil. Er nahm mit Abt Nikodemus Schnabel OSB und der Auslandchefin von Radio SRF Susanne Brunner an einer Diskussionsrunde zum Thema «Heiliges Land - Christen zwischen den Fronten: Veränderung in Gesellschaft und Kirche.» teil.
Wer ist Msgr. Sati?
Msgr. P. Paulus Sati CSsR (*29.11.1978 im Irak) gehört der chaldäisch-katholischen Kirche an und wirkt als Patriarchaladministrator im ägyptischen Kairo. Im Jahr 1997 kam er nach Europa und trat drei Jahre später der Ordensgemeinschaft der Redemptoristen bei. Er studierte katholische Theologie an der Universität Würzburg und wurde 2010 zum Priester geweiht. Schliesslich arbeitete er als Seelsorger für die chaldäisch-katholischen Christen in Europa und hatte seinen Sitz im belgischen Antwerpen. 2018 wurde er zum patriarchalen Administrator des chaldäischen Bistums von Kairo ernannt. Von 2021-2023 wirkte er als Verantwortlicher für die katholischen Schulen in Ägypten. 2022 wurde er zum Chorbischof geweiht. Seit 2023 ist er verantwortlich für die nationale Kommission für Gerechtigkeit und Frieden in der katholischen Kirche Ägyptens. Paulus Sati ist tief vertraut mit dem Leben der Christen und Christinnen im Nahen und Mittleren Osten und kennt die komplexe Situation und die Herausforderungen der Menschen im Irak genau.
Herausforderungen für Christen im Irak – und wie wir helfen
Vor wenigen Jahrzehnten lebten rund 1,5 Millionen ChristInnen im Irak. Heute sind es vermutlich weniger als 300 000. Die christliche Gemeinschaft im Irak ist zu einer kleinen Minderheit zusammengeschrumpft. Viele wurden vom IS aus ihrer Heimat vertrieben. Als dieser schliesslich aus der Ninive-Ebene vertrieben werden konnte, kehrten viele zurück und fanden eine verwüstete Region vor. Die Terroristen hatten die Häuser in Brand gesteckt und mit Granaten beschossen. «Kirche in Not (ACN)» finanzierte den Bau und die Renovierung von Tausenden von Häusern von Christen. Die Menschen vor Ort brauchen aber auch Arbeitsplätze, damit sie vor Ort bleiben. Deshalb unterstützt das Hilfswerk auch die im Jahr 2015 gegründete katholische Universität in Erbil. Konkret finanziert das Hilfswerk viele Stipendien für arme christliche Studenten, deren Familien sich die Studiengebühren nicht leisten können.
Der irakische Staat muss seine Bevölkerung - besonders auch die Christen - vor Angriffen radikaler Gruppen schützen. Das ist kein einfaches Unterfangen, ist der IS und andere Gruppen wieder stärker in der Region aktiv. Allein im Jahr 2022 unterstützte «Kirche in Not (ACN)» im Irak Projekte in Höhe von rund CHF 2.8 , damit die Christen im Irak auch weiterhin eine Zukunft haben und ihren Glauben leben können.
Mit Ihrer Spende können Sie die Christen im Irak unterstützen und ihnen Hoffnung schenken. Merci für Ihr Mitgefühl.