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Der Nahe Osten, die Ursprungsregion des Christentums, ist für Millionen gläubiger Menschen ein gefährlicher Ort geworden. Immer häufiger geraten Christen als Minderheit zwischen die Fronten.
Sie werden ausgegrenzt, verfolgt, vertrieben und verlieren ihre Lebensgrundlage. Mit jedem Konflikt in der Region nimmt die Zahl der Christen in der Region ab - eine Entwicklung, die nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die gesamte kulturelle und soziale Struktur des Nahen Ostens ins Wanken bringt.
Seit Jahrzehnten geht die Zahl der Christen im Nahen Osten immer weiter zurück. „Diese Christen sind lebendige Zeugen der Wurzeln des Christentums“, stellt Jan Probst, Geschäftsführer von «Kirche in Not (ACN)», fest. „Ihr Verschwinden hätte gravierende Auswirkungen auf die gesamte Region - Christen sind im Nahen Osten ein wesentlicher Faktor für den Frieden“, erklärt Jan Probst. Die christlichen Gemeinschaften dieser Gegend sind die Bewahrer einer uralten christlichen Tradition in der Ursprungsgegend der Christenheit und spielen eine entscheidende Rolle im Zusammenleben der Kulturen im Nahen Osten. Die Christen tragen zum Dialog zwischen den Religionen bei und leisten durch ihre sozialen und karitativen Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zum Frieden und zur Versöhnung. Doch ihre Präsenz ist massiv gefährdet. Ohne Unterstützung droht die Region, einen ihrer wichtigsten Vermittler im interkulturellen Dialog zu verlieren, worunter auch andere religiöse Minderheiten zu leiden hätten.
Seit dem erneuten Kriegsausbruch im Heiligen Land nach dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 gerät die christliche Minderheit zunehmend zwischen die Fronten. Besonders im Gazastreifen, wo rund 1 000 palästinensische Christen leben, herrscht akute Not. Auch die etwa 10 000 Christen in Ostjerusalem und 37 000 im Westjordanland sind schwer getroffen. Massenentlassungen, das Ausbleiben von Touristen und strenge Bewegungseinschränkungen haben viele christliche Familien ihrer Existenzgrundlage beraubt. Als kleine, isolierte Minderheit inmitten der Fronten sind sie politisch und gesellschaftlich ausgegrenzt, was ihr Überleben immer unsicherer macht. «Kirche in Not (ACN)» unterstützt die Betroffenen durch die Bereitstellung von Lebensmitteln, Medikamenten und Unterkünften, um die dringendsten Nöte zu lindern.
Heiliges Land: Die Schule von Schwester Nabila in Gaza wurde zerstört
Familien in Syrien erhalten Hilfe von «Kirche in Not (ACN)»
Über die Hälfte der christlichen Bevölkerung des Landes hat Syrien bereits seit Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 verlassen. Die Zurückgebliebenen leiden unter der Armut bedingt durch die Folgen des Krieges, die Inflation und die internationalen Sanktionen. Das Trauma eines jahrelangen Bürgerkriegs bestimmt bis heute ihren Alltag. Der politische Umsturz in Syrien droht nun weitere Christen zur Abwanderung zu bewegen und die christliche Präsenz weiter auszuhöhlen.
Die christlichen Gemeinschaften in Syrien befinden sich inmitten eines tiefgreifenden politischen Umbruchs: Nach dem abrupten Machtwechsel in Damaskus, der das über 50 Jahre währende Regime von Baschar al-Assad und seinem Vater Hafiz beendete, blicken die Christen in Syrien einer ungewissen Zukunft entgegen. Denn trotz Zusagen der neuen Führung, die religiöse Vielfalt zu respektieren, bleibt es fraglich, ob die Christen ihren Glauben und ihre Traditionen weiterhin frei leben können. Die Verantwortlichen der Kirchen rufen zum Gebet auf und versuchen, Kontakt zu den neuen Machthabern aufzubauen, um die Freiheit für Christen und andere religiöse Minderheiten des Landes zu verteidigen. «Kirche in Not (ACN)» leistet gemeinsam mit Kirchengemeinden vor Ort humanitäre und spirituelle Unterstützung, um den Christen in dieser unsicheren politischen und gesellschaftlichen Lage Halt zu geben.
Auch im Irak befinden sich die Christen in einer existenziellen Krise. Sie waren einst fester Bestandteil der kulturellen und religiösen Vielfalt des Landes, doch durch die Gräueltaten des „Islamischen Staates“ wurden ihre Gemeinden nahezu ausgelöscht. Ganze Dörfer wurden systematisch zerstört, ihre Kirchen geschändet, ihre Häuser niedergebrannt, die Bewohner vertrieben - auch im chaldäisch-katholischen Dorf Batnaya in der Ninive-Ebene. Das Dorf, einst Heimat von 5000 Christen, war nach der Befreiung eine Geisterstadt, in der nur zehn von fast tausend Häusern unversehrt blieben. Auch die Kirchen waren zerstört. Angesichts der Verwüstung und Vertreibung drohte die jahrhundertealte christliche Präsenz im Irak endgültig zu verschwinden.
Dank Ihrer Hilfe können die Kinder wieder lachen.
Doch dank der unermüdlichen Unterstützung des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» konnte in Batnaya, wie auch an vielen anderen Orten im Irak, ein Neuanfang beginnen. «Kirche in Not (ACN)» unterstützte die Rückkehrer beim Wiederaufbau ihrer Häuser, der Wiederherstellung zerstörter Kirchen und von Infrastruktur wie Kindergärten und Versammlungsräumen. „Die Rückkehr nach Batnaya zeigt, was möglich ist, wenn die Menschen Solidarität zeigen“, sagt Jan Probst. „Die Unterstützung, welche die irakischen Christen durch «Kirche in Not (ACN)» auch von Menschen aus der Schweiz erhalten, ist ein Signal der Hoffnung für die gesamte Region.“ Ohne Hilfe von aussen hätten viele dieser Christen nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können.
Obwohl im Libanon der Anteil der Christen in den vergangenen Jahrzehnten ebenfalls zurückgegangen ist, besitzt das Land mit 30 bis 40 Prozent noch einen hohen Anteil christlicher Bevölkerung und einen lebendigen Glauben. Dennoch leiden die Christen unter den Konflikten, unter der dem Staatsversagen und der Wirtschaftskrise, durch die sich viele Christen zum Abwandern gezwungen sehen. Auch die staatlichen und kirchlichen Schulen des Landes sind von der Krise betroffen und kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben. «Kirche in Not (ACN)» unterstützt die christlichen Schulen dabei, ihre Türen offen zu halten – damit sowohl christliche als auch muslimische Kinder weiterhin lernen können. „Die Förderung christlicher Schulen ist ein wesentlicher Beitrag zum Frieden im Libanon“, betont Probst. „Bildung schafft Perspektiven und stärkt den Zusammenhalt in einer von Konflikten zerrissenen Region.“ Dadurch übernehmen sie eine wichtige Funktion für den interreligiösen Dialog und leisten einen unschätzbaren Beitrag zum sozialen Frieden in einer Zeit wachsender Spannungen.
Schenken Sie mit «Kirche in Not (ACN)» den Kindern eine Zukunft.
„Unsere Mission ist es, nicht nur die unmittelbare Not zu lindern, sondern den Christen im Nahen Osten eine langfristige Perspektive in ihrer Heimat zu geben“, erklärt Jan Probst. „Es geht um mehr als das Überleben“, erklärt Jan Probst. „Es geht darum, diesen Menschen ihre Heimat, ihre Würde und den Glauben an eine bessere Zukunft zu bewahren. Mit jeder Spende schenken Sie Hoffnung. Sie machen den Menschen deutlich: Die Christen im Nahen Osten sind nicht allein.“
Das katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» engagiert sich seit Jahrzehnten massiv für die bedrängten Christen im Nahen Osten. In einigen Regionen ist es einzig dem Einsatz der Unterstützerinnen und Unterstützer des Hilfswerks zu verdanken, dass dort heute überhaupt noch Christen leben. Durch das Mitgefühl von Wohltätern weltweit werden Projekte ermöglicht, die nicht nur das Überleben sichern, sondern auch Hoffnung schenken. Helfen Sie jetzt!
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