Die zerstörte St Elias-Kirche 22.06.2025 in Damaskus. ©ACN

Die zerstörte St Elias-Kirche 22.06.2025 in Damaskus. ©ACN

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Patriarch em. Gregorios III. Laham aus Syrien zu Gast in der Deutschschweiz

Patriarch em. Gregorios III. erhebt bei seinem Schweiz-Besuch seine Stimme für die Not leidenden Christen in seiner Heimat. Die Lage der Christen in Syrien hat sich in jüngster Zeit zugespitzt.

Der christlichen Minderheit in Syrien wurde den neuen Machthabern Religionsfreiheit zugesagt. Gleichwohl kommt es immer wieder zu Angriffen auf religiöse Minderheiten. «Kirche in Not (ACN)» unterstützt die Christen vor Ort weiterhin. Patriarch em. Gregorios III. Laham wird bei seinem Besuch in der Deutschschweiz und italienischen Schweiz vom 8. bis 24.08.2025 über die neusten Entwicklungen im Land berichten.

Termine von Patriarch em. Gregiorios III. Laham in der Schweiz

Patriarch em. Gregorios III. Laham aus Syrien

Der emeritierte Patriarch Gregorius setzt sich dafür ein, dass die Christen in Syrien bleiben. Ihm ist es ein grosses Anliegen, dass im aktuellen Transformationsprozess im Land, das Schicksal der Christen nicht vergessen wird.

Patriarch em. Gregorios Laham ist im Jahr 1933 in Syrien unter dem Namen Lutfi Laham geboren. 1981 wurde er zum Bischof geweiht und im Jahr 2000 zum Patriarchen von Antiochien und dem Ganzen Orient, von Alexandrien und Jerusalem gewählt. Papst Franziskus nahm am 6. Mai 2017 seinen Rücktritt als Patriarch an. 

Heute lebt er meistens im Süden Libanons, engagiert sich aber sehr stark für die Christen in seiner Heimat Syrien, die es seit Jahren schwer haben. Er setzt sich auch mit 92 Jahren unermüdlich, wortgewaltig und leidenschaftlich für den Frieden im Nahen Osten und die Zukunft seiner syrischen Landsleute ein.

Patriarch em. Gregorios III Laham aus Syrien. ©ACN

Angespannte politische Lage in Syrien

Nach mehr als 50 Jahren an der Macht wurde das Asad-Regime in Syrien Anfang Dezember 2024 von Aufständischen verjagt. Nun wird Syrien von der Oppositionsmiliz HTS geführt. Die politische Lage in Syrien, die zu einem drastischen Machtwechsel im Land geführt hat, prägt weiterhin das Leben der Bürger, insbesondere der christlichen Gemeinschaften. In den ersten Wochen unter den neuen Machthabern hat sich für die Christen noch kaum etwas geändert. Bei einem Anschlag auf die St.-Elias-Kirche in Damaskus am 22. Juni 2025 kamen 25 Menschen ums Leben. Im Süden Syriens wurde eine Kirche und Wohnhäuser von 38 Famiien in Brand gesetzt. Viele Christen in Syrien sind verunsichert und wissen nicht, ob sie unter der neuen Regierung eine Zukunft haben.

Die katholische Schule Alinayah in Syrien hofft auf einen Weiterbetrieb. ©ACN

Die katholische Schule Alinayah in Syrien hofft auf einen Weiterbetrieb. ©ACN

Regierung macht leere Versprechungen an Christen 

Kurz nach der Machtergreifung gab es Treffen zwischen kirchlichen Würdenträgern und den neuen syrischen Machthabern. Dabei wurde die Rolle der Christen im neuen Syrien thematisiert. „Wir diskutierten über die Präsenz der Christen in Damaskus und Syrien und auch über die Rolle der Christen: Werden wir weiterhin unseren christlichen Glauben leben und bezeugen können oder nicht? Man versicherte uns, dass alles gut werden würde und wir uns keine Sorgen machen müssten“, so der an einem diesem Treffen teilnehmende armenisch-katholische Bischof von Damaskus Georges Assadourian gegenüber dem Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)». 

Verfolgung und Flucht: Verschwinden die Christen aus Syrien?

Die christliche Präsenz in Syrien ist seit der Apostelgeschichte belegt, doch seit vielen Jahren ist sie gefährdet: Die christlichen Gemeinschaften in Syrien, haben viele Jahre Krieg, Armut und Unsicherheit durchlebt. Und die künftige Entwicklung ist ungewiss. Es besteht aber die nicht ganz unbegründete Gefahr, dass das Christentum in Syrien keine Zukunft hat. 
Die Ereignisse de letzten Wochen lassen die syrischen Christen zweifeln, ob ihre Anwesenheit wirklich gewünscht ist. Die Anzahl der Christen in Syrien nahm in den letzten Jahren stark ab. Lag ihr Anteil vor Ausbruch des Krieges im Jahr 2011 bei geschätzten 10%, so wird er heute auf nur noch 2-3% vermutet. Eine ähnliche Entwicklung, zeigt sich auch in anderen Ländern des Nahen Ostens

«Kirche in Not (ACN)» hilft syrischen Christen

Die Christen in Syrien brauchen Unterstützung um weiterhin unter den herausfordernden Bedingungen bestehen zu können. Das katholische Hilfswerk «Kirche in Not (ACN)» hat daher sein Engagement bekräftigt, den gefährdeten Christen, weiterhin Nothilfe und spirituelle Unterstützung zukommen zu lassen. In dieser Zeit des Übergangs wird «Kirche in Not (ACN)» den Christen in Syrien beistehen und sich dafür einsetzen, dass ihre Stimme gehört wird und ihre Rechte geschützt werden. Hoffnung und Glaube bleiben die zentralen Säulen, um die kommenden Herausforderungen zu bewältigen. 

Hilfe in Syrien: Lebensmittel für Bedürftige ©ACN

Hilfe in Syrien: Lebensmittel für Bedürftige ©ACN

Schwestern in Syrien verteilen Lebensmittel an Kinder. ©ACN

Schwestern in Syrien verteilen Lebensmittel an Kinder. ©ACN

Hilfe in Syrien - Ihre Unterstützung zählt!

«Kirche in Not (ACN)» setzt sich in vergangenen Jahren mit vielen Projekten dafür ein, den verbliebenen Christen eine Zukunftsperspektive vor Ort zu vermitteln. Auch unter den neuen Machthabern ist das Hilfswerk präsent und finanziert wichtige Projekte. Gleichwohl muss die Sicherheitslage beobachtet werden, ob nicht-muslimische Minderheiten in ihrer Heimat bleiben können.

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